Der Reisealtar im Einsatz während der Diözesanwallfahrt "Auf den Spuren des Apostel Paulus".
Der Reisealtar im Einsatz während der Diözesanwallfahrt "Auf den Spuren des Apostel Paulus".
Ein Gespräch mit dem Liturgiereferenten der Erzdiözese Wien, Martin Sindelar zum neuen "Reisealtar" der seine Premiere bei der Diözesanwallfahrt "Auf den Spuren von Paulus" feiert. Die Fragen stellte Stefan Hauser.
Welche Idee steckt hinter dem Reisealtar der Erzdiözese Wien?
Sindelar: Für mich persönlich ist dieser Reisaltar ein Statement für Mobilität, für das Hinausgehen, für Kirche. Im Vorfeld der Diözesanwallfahrt haben wir uns die "MSC Armonia" sehr genau angesehen. Da es ein Kreuzfahrtsschiff ist, ist hier alles ziemlich perfekt. Natürlich kann man, wenn man auf Reisen ist, im Einzelfall auch einen Tisch für die Eucharistiefeier verwenden. Uns war von der Wertigkeit wichtig - da die Eucharistie die Quelle und der Höhepunkt unseres Leben ist - auch im Zusammenhang mit der Wallfahrt, das wir mit dem Altar eine Mitte schaffen, die ein wenig diesem Anspruch gerecht wird. Das heißt nicht, dass das teuer sein muss.
Welche Materialien wurden für den Reisaltar verwendet?
Sindelar: Es ist ein Aluminiumgestänge, das in einer X-Konstruktion, ähnlich einem Spinnennetz verbunden ist. Diese Gelenke sind nach verschiedenen Formen, je nach der Form, ob Pult, oder Altar ein bisschen unterschiedlich. Im Ganzen aber passen sie zusammen. Die Platten sind aufgrund der Transportfähigkeit aus Plexiglas gefertigt.
Wer fertigt so einen Reisealtar?
Sindelar: Grundsätzlich gibt es dieses System bereits. Vor längerer Zeit haben wir den Ambo (Pult für das Evangelium) für die Bibel entdeckt und sind dabei auf diese Konstruktion gestoßen. Wir haben lange danach gesucht. In der Erzdiözese Wien haben wir es uns nämlich zur Gewohnheit gemacht, bei Veranstaltungen und großen Sitzungen, z.B. jenen des Pastoralrats, in der Mitte die Bibel aufzustellen. Das hat immer an verschiedenen Orten stattgefunden. Daher haben wir gesagt, wir brauchen etwas, das gut transportierbar ist. Diese Konstruktion lässt sich in eine Tasche zusammenfalten und in einer zweiten Tasche ist die Auflagenfläche für das Pult. Beim Altar ist diese etwas größer.
Wie sieht es denn mit der weiteren Nutzung des "Reisealtars" aus?
Sindelar: Wir sind als Kirche immer mehr in der Situation, dass wir auch außerhalb der Kirchenräume Gottesdienst feiern. Sei es aus traditionellen Gründen, wie zu Fronleichnam, oder zum Erntedank, oder anderen Festen, Veranstaltungen und Terminen. Diesen "Altar" werden wir im Frühjahr auch beim traditionellen "Ministrantentag" einsetzen und man wird ihn sich künftig im Liturgiereferat der Erzdiözese Wien auch ausleihen.
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