Diokletiansplast in Split.
Diokletiansplast in Split.
Um das Heimkommen zu erleichtern ist der letzte Stop der Wallfahrt in Split: ein wenig Antike, aber auch schon ein wenig alt-österreichisches Heimatgefühl.
Gesendet in den Alltag.
Letzter Stop Split: Nurr um auf dem Heimweg noch einmal einen Landausflug zu machen? Split ist aber ein richtig programmatischer Ort. Paulus selbst kamz zwar nie nach Split, aber hier ist der Ort, an dem sich Kaiser Diokletian um 300 n.Chr. einen riesigen Palast errichten ließ, in dem sich nach und nach die heutige Stadt einnistete.
Kaiser Diokletian ist den meisten durch die Christenverfolgung, die mit seinem Namen und seiner Reichsreform direkt verbunden ist, ein Begriff. Der Sendungsgottesdienst der Pilger fand in der Kathedrale des heiligen Domnius statt, der genau jener Christverfolgung zum Opfer fiel. Er ist ebenso Zeuge für Christus gewesen wie Anastasius, dessen gotisches Grabmahl einer der interessantesten Altäre im Dom von Split ist.
Zeuge, Märtyrer, zu sein, dazu wurden die Pilger aufgerufen - wenn auch Zeugnis heute nicht mehr lebensbedrohlich ist, so gehört nach wie vor Mut dazu. Dalmata, Domnius und Paulianus haben sich sicherlich vom apostolischen Eifer und dem Mut des heiligen Paulus anstecken lassen. An genau dieser Stelle werden die Pilger - hoffentlich voller Mut - nach Hause gesendet.
In den antiken, kaiserlichen Palast wurde unter venezianischer Vorherrschaft eine entzückende Stadt gebaut, die regelmäßigen Angriffen der Türken aus dem bosnischen Hinterland ausgesetzt war.
Als die Osmanen endlich genügend geschwächt waren, kam Napoleon und das ganze Gebiet wurde zum Königreich Dalmatien in der österreichischen Reichshälfte. Bis 1918 also klassisches Mitteleuropa mit einem Theater wie in Czernowitz, Graz, Brünn oder Pressburg. Eine kleine Einstimmung auf den österreichischen Alltag, den die Pilger nach einer weiteren Nacht auf See wieder erleben werden.
Aber vorallem geht es darum, zu Zeugen Christi zu werden, wie es während der zehn Tage bei Paulus und Johannes gesehen und gelernt haben.
Wenn ihr das lest, könnt ihr sehen, welche Einsicht in das Geheimnis Christi mir gegeben ist. Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden: dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium. Ihm diene ich dank der Gnade, die mir durch Gottes mächtiges Wirken geschenkt wurde. Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen, wurde diese Gnade geschenkt: Ich soll den Heiden als Evangelium den unergründlichen Reichtum Christi verkündigen und enthüllen, wie jenes Geheimnis Wirklichkeit geworden ist, das von Ewigkeit her in Gott, dem Schöpfer des Alls, verborgen war. So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes, nach seinem ewigen Plan, den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat. In ihm haben wir den freien Zugang durch das Vertrauen, das der Glaube an ihn schenkt. Deshalb bitte ich euch, nicht wegen der Leiden zu verzagen, die ich für euch ertrage, denn sie sind euer Ruhm. Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater, nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird, und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt. Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt. Er aber, der durch die Macht, die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder uns ausdenken können, er werde verherrlicht durch die Kirche und durch Christus Jesus in allen Generationen, für ewige Zeiten.
Amen.
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