"Die Menschen in der Ukraine brauchen jetzt rasch unsere Hilfe!", die Caritas Österreich selbst stellt 300.000 Euro für Soforthilfe bereit und ersuchte dringend um weitere Spenden, so Landau.
"Die Menschen in der Ukraine brauchen jetzt rasch unsere Hilfe!", die Caritas Österreich selbst stellt 300.000 Euro für Soforthilfe bereit und ersuchte dringend um weitere Spenden, so Landau.
Die Caritas stellt 300.000 Euro für Soforthilfe bereit und bittet dringend um Spenden: "Wir dürfen unsere Nachbarn jetzt nicht im Stich lassen".
"Die Situation in der Ukraine droht zu einer humanitären Katastrophe zu werden, wie sie Europa seit Jahrzehnten nicht erlebt hat": Als Reaktion darauf hat Caritas-Präsident Michael Landau am Dienstag, 22. Februar 2022, dazu aufgerufen, die von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffenen Nachbarn im Osten Europas nicht im Stich zu lassen. "Die Menschen in der Ukraine brauchen jetzt rasch unsere Hilfe!", so sein Appell am Dienstag. Die Caritas Österreich selbst stellt 300.000 Euro für Soforthilfe bereit und ersuchte dringend um weitere Spenden.
Landau hatte zuletzt mehrmals - auch in seiner Funktion als Präsident der Caritas Europa - auf die Not in der Ukraine hingewiesen, wo die Caritas seit Jahren Hilfsprojekte betreibt: "In den vergangenen acht Jahren sind bereits 1,5 Millionen Menschen zu Flüchtlingen im eigenen Land geworden. Und 2,9 Millionen Menschen sind schon heute auf humanitäre Hilfe angewiesen, weil sie schlicht nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen", wies Landau hin. Es mangle an Lebensmitteln, Heizmaterial und medizinischer Versorgung.
"Die Situation ist dramatisch und sie dürfte sich in den kommenden Tagen und Wochen weiter verschärfen", sagte Landau vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in der russisch besetzten Ostukraine. Für 510.000 Kinder in den Regionen Donezk und Luhansk sei "das Aufwachsen inmitten von Krieg zur schrecklichen Normalität geworden".
Landau appellierte erneut um fortgesetzte diplomatische Bemühungen: Jetzt das Leid der Menschen vor Ort nicht zu vergessen und die Sicherheit und den Schutz von Kindern, Frauen und Männern sei in den Mittelpunkt der politischen Aufmerksamkeit und Anstrengungen zu stellen.
Bereits seit 30 Jahren ist die Caritas in der Ukraine im Einsatz. Seit Ausbruch des Konflikts im Jahr 2014 konnte die katholische Hilfsorganisation mithilfe von Spendengeldern auch aus Österreich mehr als 800.000 Kindern, Frauen und Männern vor Ort helfen. Laut Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, wird mit den Spenden aus Österreich oft dort geholfen, "wo sonst niemand anderer mehr hilft - entlang der sogenannten Kontaktlinie im Osten".
Aufgrund der sich zuspitzenden Situation stellt die Caritas nun weitere 300.000 Euro für Soforthilfe zur Verfügung. Unterstützt werden damit auch Kinder in Schulen und in sogenannten "Child-Friendly-Spaces", außerdem liegt das Augenmerk auf der Pflege von älteren Menschen in entlegensten Dörfern." Landau: "Unsere Strukturen im Osten der Ukraine ermöglichen es uns, bereits in den kommenden Tagen und Wochen konkret zu helfen."
Spenden unter www.caritas.at/ukraine, IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, Kennwort: Ukraine