"Caritas international": Zwei humanitäre Helfer und eine hilfesuchende Person ums Leben gekommen.
Das russische Militär hat in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol nach Angaben der Caritas ein Gebäude der Hilfsorganisation zerstört und darin sieben Menschen getötet. Das Gebäude sei von einem russischen Panzer beschossen worden, teilte Caritas Ukraine auf Twitter mit. Ums Leben gekommen seien zwei ihrer Mitarbeiter und fünf Personen, die in der Einrichtung Schutz vor den Gefechten gesucht hätten.
"Caritas international" hatte am Montag zunächst von drei Toten und einem Raketenangriff berichtet. "Der Tod von Zivilisten und humanitären Helfern, die sich vorbehaltlos für andere eingesetzt haben, macht uns sprachlos. Wir sind in Gedanken bei den Familien der Toten", sagte der Leiter des Auslandshilfswerks der deutschen Caritas, Oliver Müller.
Müllers Angaben zufolge laufen die Hilfen trotz der Gefahren weiter, auch in umkämpften Städten wie Kramatorsk, Saporischschja sowie in Kiew. Im Mittelpunkt der Hilfen stehe die Versorgung von Alten, Kranken und Kindern, die von den Auswirkungen des Krieges besonders stark betroffen seien.
In der Ukraine gibt es zwei Caritas-Strukturen: die römisch-katholische Caritas-Spes Ukraine und eine größere griechisch-katholische. Das zerstörte Zentrum in Mariupol gehört letzterer.
Die Dachorganisation "Caritas Europa" sprach den Angehörigen, Freunden und Kollegen der Getöteten ihr tiefstes Beileid aus. Humanitäre Helfer dürften niemals zum Ziel von Angriffen werden, mahnte Generalsekretärin Maria Nyman.