Der Himmel ist das Ziel. Mit den anderen teilen, solidarisch sein mit den Notleidenden. Dieser Weg führt zum Himmel. Jesus ist ihn vorausgegangen.
Der Himmel ist das Ziel. Mit den anderen teilen, solidarisch sein mit den Notleidenden. Dieser Weg führt zum Himmel. Jesus ist ihn vorausgegangen.
"Antworten" von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung "Heute", am Freitag, 27. Mai 2022.
Morgen ist Christi Himmelfahrt. Was wird da eigentlich gefeiert? Vierzig Tage nach Ostern ist Jesus in den Himmel aufgenommen worden, so steht es in der Bibel. Ist das eine naive Vorstellung? Der Himmel oben – die Erde unten? Mit dem sündteuren Weltraumtourismus hat das nichts zu tun, den einige Milliardäre begonnen haben. Eine skandalöse Geldverschwendung angesichts der weltweit wachsenden Armut. Der Himmel über unserer Erde: Heute rasen rund 8.500 Tonnen Weltraumschrott um unseren schönen Planeten. Wird uns das alles einmal auf den Kopf fallen?
In allen Religionen ist der Himmel die Welt Gottes. Christen beten: „Vater unser im Himmel“. Die Hoffnung auf ein Leben ohne Krieg und Krankheit, ohne Qualen und Leiden bewegt viele Menschen, an den Himmel zu glauben. Ist das billige Vertröstung? „Im Himmel wird alles gut sein!“ In der Bibel heißt es, unsere Heimat sei im Himmel. Mir hilft es, das zu glauben. Ich weiß, dass ich in diesem Leben nicht alles haben kann, auch nicht haben muss. Das Leben auf Erden ist ein Weg.
Der Himmel ist das Ziel. Mit den anderen teilen, solidarisch sein mit den Notleidenden. Dieser Weg führt zum Himmel. Jesus ist ihn vorausgegangen.