Im März dieses Jahres haben die österreichweiten Pfarrgemeinderatswahl stattgefunden, bei der rund 4,3 Millionen Katholikinnen und Katholiken wahlberechtigt waren.
Im März dieses Jahres haben die österreichweiten Pfarrgemeinderatswahl stattgefunden, bei der rund 4,3 Millionen Katholikinnen und Katholiken wahlberechtigt waren.
Auch Kardinal Schönborn und Bischof Schwarz bei musikalisch-literarischer Feier für Pfarrgemeinderäte der Diözesen Wien und St. Pölten im Festspielhaus St. Pölten.
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat die ehrenamtliche Tätigkeit der Pfarrgemeinderäte gewürdigt. Das Engagement von Frauen und Männern sei "wichtiger denn je, um die Vielfalt des Pfarrgemeindelebens aufrechterhalten zu können", betonte die ÖVP-Politikerin bei einer musikalisch-literarischen Feier für Pfarrgemeinderäte aus den Diözesen Wien und St. Pölten am Sonntag im Festspielhaus St. Pölten. Es gebe ein spirituelles Bedürfnis, das jeder Mensch in sich trägt, "und es gibt in den Pfarren unglaublich viel zu tun".
Wie die Niederösterreichische Landesregierung bekanntgab, waren bei der Feierstunde unter andrem auch der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, der St. Pöltner Diözesanbischof Alois Schwarz, die Weihbischöfe Anton Leichtfried (St. Pölten) und Stephan Turnovszky (Wien), der evangelische Superintendent Lars Müller-Marienburg sowie Generalvikar Christoph Weiss und Bischofsvikar P. Petrus Hübner (beide Diözese St. Pölten) zugegen.
Die Kirche spiele im Land Niederösterreich "eine ganz wichtige und zentrale Rolle". Die Feier solle deswegen "Wertschätzung, Respekt und Anerkennung für die Leistungen der Pfarrgemeinderäte zum Ausdruck bringen", so Mikl-Leitner. Insbesondere hob die Landeshauptfrau das Wirken von Jungschargruppen, Frauen- und Männerbewegungen sowie der verschiedenen Arbeitsgruppen in den Pfarrgemeinden hervor.
Kardinal Schönborn zeigte sich überzeugt, dass die Sehnsucht der Menschen "nach etwas Größerem" ungebrochen ist. "Die Religion ist nach wie vor ein massives Phänomen in unserem Land", sagte der Erzbischof laut der Aussendung der Landesregierung. Die Grundfragen der Religionen würden "immer vorhanden bleiben", und es sei gut für die Menschen und für das Land, "dass es das Evangelium und dass es christliche Gemeinschaften gibt".
Der niederösterreichische Superintendent Lars Müller-Marienburg betonte: "Wir sind Volkskirche und wir sind für alle Menschen da, nicht nur für unsere Mitglieder." Es gebe einen Unterschied zwischen einem Verein, der für die eigenen Belange zuständig ist, und einer Kirche, "die immer das große Ganze im Blick hat", so der Leiter der evangelischen Diözese.
Für die musikalische Umrahmung der Feierstunden sorgten Monika Ballwein und der Chor Cantores Dei. Einen Vortrag zur Rolle des Bürgers in Kirche und Staat hielt Universitätsprofessor Wolfgang Mazal, Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung und Präsident des Katholischen Laienrates Österreich.
Im März dieses Jahres haben die österreichweiten Pfarrgemeinderatswahl stattgefunden, bei der rund 4,3 Millionen Katholikinnen und Katholiken wahlberechtigt waren. Demnach wurden in der Erzdiözese Wien rund 3.450 Sitze in den Pfarrgemeinderäten in den 619 Pfarren in der Stadt Wien und im Osten Niederösterreichs gewählt. In der Diözese St. Pölten wurden rund 5.300 Pfarrgemeinderätinnen und -räte in den 422 Pfarren gewählt.