Was wäre die Christenheit ohne die Frauen, die sich von Jesus ansprechen lassen? Ein Dank an Maria Magdalena und an alle mutigen Frauen, die zu ihrem Glauben stehen!
Was wäre die Christenheit ohne die Frauen, die sich von Jesus ansprechen lassen? Ein Dank an Maria Magdalena und an alle mutigen Frauen, die zu ihrem Glauben stehen!
"Antworten" von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung "Heute", am Freitag, 22. Juli 2022.
Sie gehört zu den wichtigsten Frauen des Christentums: Maria Magdalena. Heute ist ihr Fest. Um ihre Person ranken sich viele (erfundene) Geschichten: Sünderin, Prostituierte, heimliche Geliebte Jesu. Was wir wirklich von ihr wissen, steht in der Bibel: Maria stammt aus Magdala, einem Städtchen am See Genesareth. Sie gehört zu der Gruppe von Männern und Frauen, die sich von Jesus und seiner Botschaft angesprochen fühlen. Sie macht eine starke Erfahrung, dass Jesus sie aufrichtet und von einem seelischen Leiden heilt. Dafür ist sie Jesus für immer dankbar. Sie begleitet ihn, unterstützt ihn. Sie liebt ihn. Auch als Jesus am Kreuz stirbt, läuft sie nicht davon, wie die meisten seiner Freunde. Sie hat keine Angst. Sie steht zu ihm, auch in seiner größten Not. Sie wacht und weint an seinem Grab. Sie ist die erste, die dann frühmorgens das Grab leer findet. Sie ist die erste, der Jesus als Auferstandener erscheint. Maria von Magdala, eine Frau, ist die erste Botin der freudigen Nachricht: Jesus lebt!
Was wäre die Christenheit ohne die Frauen, die sich von Jesus ansprechen lassen? Ein Dank an Maria Magdalena und an alle mutigen Frauen, die zu ihrem Glauben stehen!