Der Karmel ist ein Reformzweig des Karmelitenordens, der von den Mystikern Teresa von Avila (1515-1582) und Johannes vom Kreuz (1542-1591) begründet und 1593 selbstständig wurde.
Der Karmel ist ein Reformzweig des Karmelitenordens, der von den Mystikern Teresa von Avila (1515-1582) und Johannes vom Kreuz (1542-1591) begründet und 1593 selbstständig wurde.
Die Jubiläumsausstellung der auf Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz zurückgehenden Ordensgemeinschaft ist noch bis 15. August in Wien und danach in Linz zu sehen.
Die Präsenz des Teresianischen Karmels (Unbeschuhte Karmeliten) in Österreich jährt sich heuer zum 400. Mal. Dieses Jubiläum unter dem Motto "400 Jahre Freundschaft mit Gott" ist Anlass für eine Ausstellung, die noch bis 15. August in der Wiener Karmelitenkirche und danach von 28. August bis 2. Oktober in der Karmeliten-Krypta Linz zu sehen ist.
Die Schau bietet laut einer Aussendung des auf die Kirchenlehrer und Heiligen Teresa von Avila sowie Johannes vom Kreuz zurückgehenden Ordensgemeinschaft nicht nur die Gelegenheit, auf deren lange Geschichte zurückzublicken, sondern sie auch in ihrer heutigen Lebensweise kennenzulernen.
"Sehen Sie die Brüder und Schwestern des Ordens in Interviews von ihrem Leben erzählen", so die Einladung an Interessierte. Und: "Erfahren Sie mehr über das Skapulier, dem Zeichen der Verbundenheit mit der Gottesmutter Maria! Erfahren Sie, was zwei Kaffeehäferl mit dem Charisma des Karmelitenordens zu tun haben!" All das und vieles mehr erwartet Besucher der Ausstellung in Wien und Linz.
Kardinal Christoph Schönborn feierte am 28. Mai einen Festgottesdienst in der Karmelitenkirche Wien-Döbling zum Jubiläum des Teresianischen Karmels. Dabei dankte er für 400 Jahre ununterbrochenen Betens und erklärte: "Wenn es etwas gibt, dass die karmelitische Familie in besonderer Weise zu vermitteln hat, dann ist es die Einladung zum Gebet."
Der Karmel ist ein Reformzweig des Karmelitenordens, der von den Mystikern Teresa von Avila (1515-1582) und Johannes vom Kreuz (1542-1591) begründet und 1593 selbstständig wurde. Als äußeres Zeichen der Reform galten die Hanfsandalen, was den Schwestern und Brüdern der Reform den Namen "Unbeschuhte" Karmelitinnen und Karmeliten gab.
Das erste Kloster in Österreich entstand 1622 in Wien-Leopoldstadt durch eine Stiftung von Kaiser Ferdinand II. und dessen Gemahlin Eleonora. 1783 wurde der Konvent unter Kaiser Joseph II. aufgehoben, konnte sich aber als Karmelitenpfarre bis 1838 halten. Aus den Mitteln des Religionsfonds wurde 1900 ein neues Kloster in Wien-Döbling errichtet.
Zum Teresianischen Karmel in Österreich gehören elf Schwesternklöster in Bärnbach, Gmunden, Graz, Himmelau, Innsbruck, Linz, Maria Jeutendorf, Mariazell, Mayerling, Rankweil und Wien sowie vier Bruderklöster in Graz, Innsbruck, Linz und Wien. Dazu kommen zwei karmelitanische Schwesternkongregationen: die Marienschwestern vom Karmel und die Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu.
Die vier Bruderklöster sind zur "Semiprovinz Österreich zum Hl. Leopold" zusammengeschlossen. Sitz des Provinzialats ist das Kloster in Wien-Döbling.
Link: www.karmel.at