Die Spiritualität der Elisabethinen geht auf die Heilige Elisabeth zurück.
Die Spiritualität der Elisabethinen geht auf die Heilige Elisabeth zurück.
Die Eilisabethinen sind heute in Wien, Graz, Linz und Klagenfurt tätig. Grazer Elisabethinen feiern Gründungstag mit Jubiläumsband.
Vor 400 Jahren, am 13. August 1622, wurde die Ordensgründerin der Elisabethinen, Mutter Apollonia Radermecher, zur Leiterin des Armenspitals ihrer Heimatstadt Aachen berufen. Dieser Tag gilt als der Gründungstag des Ordens, der in Österreich u.a. in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien tätig ist. Zum Jubiläum haben die Grazer Elisabethinen nun das Buch "Wege der Nächstenliebe - 400 Jahre Orden der Elisabethinen" herausgegeben.
400 Jahre nach dem Apollonia Radermecher zur "Gasthausmeisterin" ernannt wurde, zeichne sich der Orden noch immer durch "Tatkraft, Gottvertrauen und das Vermögen, zu erkennen, was wesentlich ist und gebraucht wird" aus, so die Grazer Elisabethinen in einer Aussendung am Samstag.
Aktuell besteht das Grazer Konvent aus zwölf Schwestern sowie einem gemeinnützigen Akutkrankenhaus mit zwei Standorten. Die Elisabethinen betreiben auch das VinziDorf-Hospiz für Obdachlose in Graz-St. Leonhard und das stationäre Hospiz St. Elisabeth im Verbund mit einer Palliativstation. Zudem gibt es das Angebot des Seniorenwohnens.
In Österreich haben die Elisabethinen neben dem Kloster und Krankenhaus in Graz auch Standorte in Klagenfurt, Linz und Wien. Daneben gibt es weitere Einrichtungen des Ordens im Gesundheits- und Bildungsbereich, wie das Kurhaus Marienkron, das Hospiz St. Barbara, das kardiologische Rehabilitationszentrum, die "forte Akademie", die Patientenuniversität sowie das Zentrum für ganzheitliche Gesundheit "Elisana".
Viele Generationen von Frauen seien seit der Gründung dieser vier Klöster ihrer Berufung gefolgt, so das Magazin der Elisabethinen in Österreich "die elisabethinen". Die Frauen hätten sich für ein Leben als Ordensfrauen und gleichzeitig für einen Beruf im Gesundheitswesen entschieden, der sich im Laufe der Zeit stark gewandelt habe. So seien die Ordensfrauen bis lange ins 20. Jahrhundert fast allein für die gesamte Versorgung der ihnen anvertrauten Menschen zuständig gewesen; heute gebe es dafür Mitarbeitende, die zwar nicht das "Ordenskleid der Elisabethinen tragen und nach der Ordensregel des heiligen Franziskus leben", aber auch sie seien ihrer Berufung gefolgt, sich der Betreuung, der Behandlung und der Pflege ihrer Mitmenschen zu widmen.
Gründerin der Elisabethinen ist Mutter Apollonia Radermecher, die 1622 die Leitung des Armenspitals ihrer Heimatstadt Aachen übernahm. Der Orden widmet sich bis heute vorwiegend der Krankenpflege und Armenfürsorge und lebt nach der Regel für den dritten Orden des hl. Franziskus. Patronin ist die heilige Elisabeth von Thüringen, die auf ein Leben in adeligem Wohlstand verzichtete, um den Armen zu dienen.
Die Gemeinschaft der Elisabethinen, in deren Zentrum die Krankenpflege steht, wuchs und es entstanden Gründungen in Düren (1650), Luxemburg (1671), Graz (1690), Wien (1709), Klagenfurt (1710), Linz (1745) und in etlichen weiteren Orten. Am Ursprungsort in Aachen wird es zum 400-jährigen Jubiläum eine Feier geben, zu der Elisabethinen aus den Klöstern und Werken des Ordens zusammenkommen.
Infos: www.elisabethinen.at
Krankenhaus der Elisabethinen GmbH
Hospiz/Palliativ
AT85 2081 5000 4236 0834, STSPAT2GXXX