Im Stift Klosterneuburg wird ab 28. August die Fassadenbeleuchtung des Klosters vorerst abgeschaltet.
Im Stift Klosterneuburg wird ab 28. August die Fassadenbeleuchtung des Klosters vorerst abgeschaltet.
Melk und Heiligenkreuz schränken Beleuchtung ein, Klosterneuburg verzichtet vorübergehend vollständig. Überlegungen zum Energiesparen auch im Stift Göttweig.
Die Stifte Melk und Heiligenkreuz schränken ihre Fassadenbeleuchtung ein, um Energie zu sparen. Das Stift Klosterneuburg verzichtet vorübergehend vollständig darauf. Auch in Göttweig werden Energiesparmaßnahmen geprüft. Das berichtete am Dienstag der ORF-Niederösterreich.
In Melk wird demnach die Beleuchtung des Stifts seit der ersten Augustwoche um 22 Uhr statt wie bisher um 24 Uhr abgeschaltet. Das bestätigte Bürgermeister Patrick Strobl. Gestartet wird bei Einbruch der Dämmerung. Die Beleuchtung des Barockstifts fällt in die Zuständigkeit der Stadt und soll laut Strobl künftig auf LED umgestellt werden.
Ähnliche Pläne verfolgt man auch im Stift Heiligenkreuz. Dort erlischt das Fassadenlicht noch eine halbe Stunde früher, nämlich um 21.30 Uhr. Auch die Beleuchtung der Innenhöfe wird drastisch reduziert, hier würden die Lichter um 21 Uhr abgeschaltet, wie Pater Johannes Paul Chavanne gegenüber "noe.orf.at" schildert. Ähnlich wie in Melk setzt man auch in Heiligenkreuz auf stromsparende LED-Lampen. "In den Räumen, in denen wir wohnen, haben wir bereits etwa 90 Prozent der Glühbirnen durch LED-Leuchten ersetzt", so P. Chavanne.
"Sinnvolle Maßnahmen in vielen einzelnen Bereichen summieren sich zu einem gewichtigen Beitrag zur Energieeinsparung", hieß es aus dem Stift Klosterneuburg. Daher würde die Fassadenbeleuchtung des Klosters vorerst abgeschaltet. Angedacht ist die Maßnahme vom kommenden Sonntag (28. August) bis zum Beginn des Leopoldifestes (7. November), so Augustiner-Chorherr Anton Höslinger: "Danach werden wir die Situation neu bewerten."
Zudem hat das Stift laut einer Aussendung die Nutzung erneuerbarer Energie weiter ausgebaut. Eine zweite Photovoltaikanlage hat eine Fläche von 560 Quadratmetern. Der gewonnene Strom wird direkt in das hauseigene Netz eingespeist.
Über das Abschalten der Flutlichter denkt man auch im Stift Göttweig nach. Zumindest über die Wintermonate sei das denkbar, so die Leiterin des Tourismusbüros, Eveline Gruber-Jansen. In Göttweig gehen allerdings schon jetzt standardmäßig um 22 Uhr die Lichter aus. "Möglicherweise werden wir das noch einmal drastisch reduzieren", so Gruber-Jansen. In den Innenbereichen setze man außerdem bereits seit vielen Jahren auf LED-Beleuchtung. Der überwiegende Teil der öffentlichen wie privaten Flächen im Stift Göttweig sei bereits mit LED-Technologie ausgerüstet.
Einfacher hat es das Stift Lilienfeld. "Wir haben keine große Fassadenbeleuchtung", so Abt Pius Maurer, "somit konnte man bei uns gar nicht viel verringern". In der Vergangenheit hätten sich Menschen immer wieder darüber beschwert, dass das Stift Lilienfeld so wenig beleuchtet ist, berichtete der Abt: "Dieser Beschwerde ist durch die aktuellen Entwicklungen der Wind aus den Segeln genommen worden."