„Angesichts von Ängsten und Sorge vor vielerlei Herausforderungen im Herbst wollen wir ein bewusstes Zeichen der Hoffnung setzen“, so Pfarrer Gerald Gump.
„Angesichts von Ängsten und Sorge vor vielerlei Herausforderungen im Herbst wollen wir ein bewusstes Zeichen der Hoffnung setzen“, so Pfarrer Gerald Gump.
Vier Pfarrgemeinden und die "Lateinamerikanische Gemeinde" feierten ein buntes gemeinsames Fest in der "Pfarre zur Frohen Botschaft".
Bunt-bewegtes Feiern prägte den Gesamteindruck, als die vier Pfarrgemeinden St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla und Wieden-Paulaner, sowie die in St. Florian ansässige „Lateinamerikanische Gemeinde“ zusammenkamen, um gemeinsam als „Pfarre zur Frohen Botschaft“ ein buntes „Fest des Lebens“ zu feiern – hunderte Leute waren mit dabei.
„Angesichts von Ängsten und Sorge vor vielerlei Herausforderungen im Herbst wollen wir ein bewusstes Zeichen der Hoffnung setzen“, leitet Pfarrer Gerald Gump ein. „Im Vergleich zu Kriegs-Betroffenen in der Ukraine, Millionen Flüchtenden auf der Welt, Armutsbetroffenen im Süden und vielen anderen geht’s uns prächtig – und dann gibt’s drei Dinge: Danke sagen, das Gute Genießen – und heftig mithelfen, dass auch andere vom vielen Guten profitieren, das uns geschenkt ist!“ – und alle drei Aspekte waren im Pfarrfest gut verdichtet.
Mit einer bunten Festmesse wurde der Tag eröffnet. Dagmar Merbaul erzählte die biblische Bild-Erzählung, wo Gott als Zeichen seines unwiderruflichen JA zu Welt und Menschheit seinen (Regen-)Bogen in die Wolken setzt – getoppt von Jesus, der gekommen ist, dass wir „das Leben haben, Leben in Fülle“ (Jh 10,10 – aus dem Fest-Evangelium; dies, wie auch andere Mess-Teile in Spanisch und Deutsch).
„Nicht mehr und mehr ins Leben hineinstopfen – nicht überfülltes Leben, sondern Leben in Fülle“, so führte Pastoralassistentin Manuela Bistricky in der Predigt aus und erinnerte an die vielen kleinen Momente, die dem Leben seine Kraft geben. Zeichenhaft wurden dazu in einer Murmelphase ausgetauscht, was das eigene Leben bunt macht – und dies mit einer Vielfalt von Bändern bei der Gabenbereitung vor Gott gebracht, auf deren Basis dann „Eucharistie“ (= „Danke“) gefeiert wurde. Die reichhaltige Kollekte wurde der Aktion Leben gewidmet. Musik-Team, Ministranten und auch sonst Gestaltende waren aus allen Pfarrgemeinden zusammengesetzt – das Pastoral-Team (sieben Priester, drei Pastoralassistent/innen) vollständig vorne vertreten.
Am Ende des Festgottesdienstes kündigte das neue Pfarr-Leitungs-Team die nächsten Aktivitäten an – dann ging es auf den St.-Elisabethplatz, wo die Feiergemeinde von Dudelsack-Klängen (Vienna Pipes aus St. Florian) begrüßt wurde – welches seine Fortsetzung in einem Jazz-Duo von Stadtlicht und dann dem Abschlusskonzert von „Musik vom Kirchentor“ fand. Kinder nahmen die zusammen gefügten, bunten Stoff-Streifen aus der Kirche und schmückten damit den Festplatz.
Für die Kulinarik war der Verein M.U.T. (Mensch Umwelt Tier) zuständig – eine Initiative, die sich intensivst um Nachhaltigkeit müht; es gab vegetarische Speisen, sowie selbst gebackene Mehlspeisen, Lebensmittel mit kurzen Anfahrtswegen, Getränke in wiederverwendbarem Gefäß – auch sonst wurde vollständig auf „Nachhaltigkeit“ gesetzt (wir sind ein zertifiziertes „Öko-Event“): „ein einziger, nicht voller Müllsack war das einzige, was übrig blieb“. Es gab Infotische von der Aktion Leben, der Elisabethstiftung („Mamas Werkstatt“), des Vereins M.U.T., des Schöpfungsverantwortungs-Teams der Pfarre, sowie des Vereins Vanakkam – Solidarität mit dem Schulprojekt in Südindien.
Das Reinergebnis des Festes wird caritativ weiterverwendet. Als gegen 15 Uhr das Feiern zu Ende ging, konnten auf ein gelungenes Event zurückgeschaut werden: „Ja, wir haben den Tag genossen und für das vielfältig Gute Dank gesagt“, so Pfarrer Gerald Gump: „Und wenn ich denke, dass wir alles umweltgerecht gestaltet haben, so mancher Mitessen & -Trinken konnte, der es sich sonst nicht so leicht leisten kann und durch Verkaufsstände und Kollekten viele Menschen davon profitieren, haben wir auch ein Stück zu einer besseren Welt beitragen dürfen – Dank sei Gott!“