Weltkirche-Tagung zum Thema "Gold: Faszination und Fluch" am 28. Oktober in Wien.
Das Team der "weltkirche.tagung" lädt am Freitag, 28. Oktober, zu einer ungewöhnlichen Erkundung der Wiener Jesuitenkirche (15 bis 17 Uhr, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 1010 Wien).
Die Kunsthistorikerin Sr. Ruth Pucher und Sr. Annelise Herzig, die bei der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar engagiert ist, führen durch die Kirche, wobei der inhaltliche Schwerpunkt auf dem vielerorts problematischen Abbau von Gold liegt, wie es in einer Vorankündigung heißt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Gold: Faszination und Fluch". Hinter der "weltkirche.tagung" stehen die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz und die Ordensgemeinschaften Österreich.
Seit jeher fasziniere das Material Gold viele Menschen. Und bis heute mache es auch Kirchen zu Orten, "an denen die Größe Gottes aufstrahlt", heißt es. Diese Faszination bleibe jedoch einseitig, "wenn ihr nicht die Leiden derer, die von den Schäden des weltweiten Goldbergbaus betroffen waren und sind, an die Seite gestellt werden". Die gemeinsame Erkundung in der Jesuitenkirche bewegt sich demnach in dieser Balance und führt in historische und globale Zusammenhänge ein.
Um Anmeldung via Mail an "veronika.haider@ordensgemeinschaften.at" wird gebeten.
Die Weltkirche-Fachtagung fand früher traditionell immer im Juli im meist im OÖ-Stift Lambach statt. Nach der Pandemie wollen die Verantwortlichen die Veranstaltung nun neu positionieren. Künftig soll sie wieder zweitägig, aber nicht im Sommer, sondern im Herbst stattfinden. Mit Wien als Veranstaltungsort soll auch ein neues Publikum hinzugewonnen werden.
Der Termin für die Tagung 2023 steht mit dem 6./7. Oktober bereits fest.