"Und es hat sich gezeigt, dass hier sehr intensiv gearbeitet werden kann, dass diese Situationen zum Segen werden", wie Pfarrer Gump zusammenfassend erzählte. Fehle es an Unterstützung oder Begleitung, sei das "Projekt" oft auch "schief gegangen".
"Und es hat sich gezeigt, dass hier sehr intensiv gearbeitet werden kann, dass diese Situationen zum Segen werden", wie Pfarrer Gump zusammenfassend erzählte. Fehle es an Unterstützung oder Begleitung, sei das "Projekt" oft auch "schief gegangen".
Arbeitsgemeinschaft-Vorsitzender Gump nach Studientagung in Güssing: Priester aus anderen Ländern können pastorales Leben "sehr bereichern", brauchen aber Unterstützung.
Österreichweit einheitliche Standards für die Auswahl und Unterstützung von Priestern aus dem Ausland: Das wünscht sich die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Österreichischer Priesterräte nach einer Studientagung, die diese Woche in Güssing stattgefunden hat. Zudem soll zeitgerecht thematisiert werden, ob die volle Eingliederung des Geistlichen in die Gemeinde bzw. in den Orden oder die Rückkehr ins Heimatland für den jeweiligen Menschen besser ist. Priester aus anderen Ländern könnten das pastorale Leben "sehr bereichern", betonte der ARGE-Vorsitzende Gerald Gump in einer Aussendung vom Freitag. Jedoch gebe es "vielfältige Sorgenpunkte, die - wenn nicht gut bearbeitet - zu oft massiven Problemen führen: für die betroffenen Gemeinden, wie auch den Priester selbst."
Intensiv gelebte Modelle der Diözesen Graz und Wien, wie mit Priestern aus anderen Weltgegenden gearbeitet wird, wurden bei dem Treffen vorgestellt, zudem gab es einen Erfahrungsbericht der Diözese Bozen-Brixen und Erfahrungsberichte von fünf Priestern, die selbst aus anderen Ländern oder Erdteilen stammen. Bei dem sehr offenen Gespräch seien die Chancen angesprochen worden, aber auch Problemfelder, die sich oft sehr ähnlich und parallel in den verschiedenen Diözesen und Ordensgemeinschaften zeigten, wie es in der Aussendung weiter heißt. "Und es hat sich gezeigt, dass hier sehr intensiv gearbeitet werden kann, dass diese Situationen zum Segen werden", wie Pfarrer Gump zusammenfassend erzählte. Fehle es an Unterstützung oder Begleitung, sei das "Projekt" oft auch "schief gegangen".
Drei Momente für ausländische Priester machten die Teilnehmer des Priesterrates als besonders "neuralgisch" aus: Die Auswahl und Aufnahme von Geistlichen, die Begleitung und Unterstützung während des Aufenthaltes, sowie die zeitgerechte Thematisierung, "ob eine Eingliederung oder besser eine Rückkehr gut sind".
Gegebenenfalls wäre eine rechtzeitige Beendigung des Dienstes in Österreich die beste Option, was im Einzelfall überlegt werden müsse. All dies erfordere eine konsequente und ehrliche Umsetzung, bei der "österreichweit gemeinsame Standards" hilfreich wären, so der Wunsch des Gremiums.