RSK gedachte verstorbener Mitglieder und Förderer. P. Ruggenthaler: Den Tod als "existenziellen Moment" nicht verdrängen. Abschluss des laufenden Jubiläumsjahres am 14. Dezember mit Kardinal Schönborn.
Mit einem Gottesdienst hat der "Rosenkranz Sühnekreuzzug" (RSK) am Samstag, 6. November 2022, seiner verstorbenen Mitglieder und Förderer gedacht. Die Heilige Messe in der Wiener Franziskanerkirche unter dem Motto "In guter Erinnerung" stand der Guardian des Franziskanerklosters, P. Oliver Ruggenthaler, vor.
Unter den Mitfeiernden waren außerdem der geistliche Leiter des RSK, P. Benno Mikocki, der in diesen Tagen (18. November) seinen 90. Geburtstag feiert, sowie die Vorstandsvorsitzende des RSK, Traude Gallhofer. Der Gottesdienst stand zugleich im Zeichen des laufenden Jubiläumsjahres: So wurde die RSK-Gebetsgemeinschaft für Kirche und Welt vor 75 Jahren von P. Petrus Pavlicek (1902-1982) gegründet. Ihr gehören heute hunderttausende Menschen in 132 Ländern auf allen Kontinenten an.
In seiner Predigt rief P. Ruggenthaler dazu auf, den Tod nicht zu verdrängen, sondern ihn als "existenziellen Moment" anzunehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Er selber habe als Seelsorger über 100 Menschen beim Sterben begleitet und dabei bewegende Erfahrungen gemacht, die er nicht missen wolle: Menschen, die dem Tod angstvoll entgegengingen ebenso wie Menschen, die ihn "gläubig annehmen konnten". Das Christentum halte an der Überzeugung fest, dass Gott "keine Freude am Tod" habe, sondern ein Gott des Lebens sei - "ein Gott, der in Christus gekommen ist, um die Tränen abzuwischen".
In den Fürbitten wurde schließlich der verstorbenen Mitglieder, Förderer und Freunde des RSK gedacht - besonders erwähnt wurden dabei die früheren österreichischen Bundeskanzler Julius Raab (1891-1964), und Leopold Figl (1902-1965) sowie des Vizekanzlers Alois Mock (1934-2017). Alle waren Mitglieder und Förderer des RSK. "Wir gedenken der Verstorbenen nicht nur - sie bleiben auch weiterhin über ihren Tod hinaus Mitglieder unserer Gebetsgemeinschaft", unterstrich in einem kurzen Dankeswort P. Benno Mikocki.
Den Abschluss des laufenden Jubiläumsjahres bilden im Dezember zwei Gottesdienste: Zum einen am 14. Dezember ein Gottesdienst zum 40. Todestag von RSK-Gründer P. Petrus Pavlicek mit P. Benno Mikocki in der Franziskanerkirche; und schließlich folgt der offizielle Abschluss am 18. Dezember mit einem Festgottesdienst mit Kardinal Christoph Schönborn ebenfalls in der Wiener Franziskanerkirche.
Infos: www.rsk-ma.at