Der 1991 vom österreichischen Jesuiten Georg Sporschill gegründete Verein Concordia betreibt zahlreiche Hilfsprojekte in Rumänien, Bulgarien, im Kosovo und der Republik Moldau.
Der 1991 vom österreichischen Jesuiten Georg Sporschill gegründete Verein Concordia betreibt zahlreiche Hilfsprojekte in Rumänien, Bulgarien, im Kosovo und der Republik Moldau.
Weltweite katholische Friedensbewegung würdigt Concordia-Hilfe für Kinder und Familien in Mittel- und Osteuropa und insbesondere für Ukraine-Flüchtlinge in Moldau. Preisverleihung im Dezember in Rom.
Die Hilfsorganisation "Concordia Sozialprojekte" mit Sitz in Wien erhält den diesjährigen Friedenspreis der weltweiten katholischen Friedensbewegung "Pax Christi International". Concordia setze sich in mehreren mittel- und osteuropäischen Ländern direkt für gefährdete und benachteiligte Kinder und ihre Familien ein und arbeite dabei mit einem umfassenden Netz an Freiwilligen zusammen, teilte "Pax Christi" (Mittwoch) in Brüssel und Wien mit. Ausdrücklich würdigte die Friedensbewegung die jüngste Hilfe von "Concordia Sozialprojekte" in der Republik Moldau, wo seit Monaten Tausende ukrainischer Familien Zuflucht suchen.
"Durch Führungsstärke und die Mobilisierung von Freiwilligen verändert Concordia das Leben der Schwächsten in der Gesellschaft", sagte Pax-Christi-Generalsekretärin Greet Vanaerschot zur Preisvergabe. "Ihre Arbeit gibt Kindern und Jugendlichen die Chance auf ein besseres Leben, ein Leben, in dem sie ihre eigene Zukunft haben." Verliehen werden soll der Friedenspreis Anfang Dezember in Rom.
Für das Concordia-Team bedeute der Friedenspreis "eine große Wertschätzung für ihren täglichen Mut und ihr Engagement, die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und Familien in Not zu verbessern", betonte Vorstandsmitglied P. Markus Inama SJ in der "Pax Christi"-Mitteilung. 2022 sei ein außergewöhnliches Krisenjahr aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Krieges in den Projektländern der Hilfsorganisation und insbesondere in der Republik Moldau.
Alle Mitglieder des Teams verdienten diese große Anerkennung für die "zupackende Mentalität und das Einfühlungsvermögen", das besonders bei der Flüchtlings-Nothilfe am moldauisch-ukrainischen Grenzübergang Palanca sichtbar und spürbar gewesen sei, so Inama weiter. Das Concordia-Zentrum in dem nahe gelegenen Dorf Tudora, wo die Hilfsorganisation seit vielen Jahren die verarmte Landbevölkerung unterstützt, wurde zum Dreh- und Angelpunkt der Erstversorgung der Flüchtlinge aus der Ukraine.
Der 1991 vom österreichischen Jesuiten Georg Sporschill gegründete Verein Concordia betreibt zahlreiche Hilfsprojekte in Rumänien, Bulgarien, im Kosovo und der Republik Moldau. Mit P. Inama ist nach wie vor ein Jesuit Teil des Leitungsteams. Finanziert wird Concordia zum überwiegenden Teil aus Spenden.
Spendenkonto:
IBAN: AT28 3200 0000 1318 7893
Infos: www.concordia.or.at
Der Internationale Friedenspreis von "Pax Christi" wird seit 1988 an Organisationen und Einzelpersonen verliehen, deren Arbeit Gerechtigkeit und Frieden an der Basis fördert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem die russische Menschenrechtsorganisation Memorial (2013) oder die Kardinäle John Onaiyekan (Nigeria, 2012) und Louis Raphael (Irak, 2010). 2021 wurde ein Netzwerk katholischer Radiostationen im Südsudan für sein Friedensengagement nach dem jahrelangen Bürgerkrieg ausgezeichnet, im Jahr davor die "Pacific Climate Warriors", eine Bewegung für Klimagerechtigkeit aus den pazifischen Inselstaaten.