In Österreich haben die Piaristen derzeit Standorte in Wien-Josefstadt (Maria Treu) und Wien-Wieden (St. Thekla) sowie in Krems (Frauenbergkirche) und Horn. 15 Priester und Ordensbrüder gehören derzeit zur Provinz.
In Österreich haben die Piaristen derzeit Standorte in Wien-Josefstadt (Maria Treu) und Wien-Wieden (St. Thekla) sowie in Krems (Frauenbergkirche) und Horn. 15 Priester und Ordensbrüder gehören derzeit zur Provinz.
Früherer ungarischer Provinzial P. Zsolt Labancz folgt auf P. Jean de Dieu Tagne.
Die Piaristen stehen unter neuer Führung: P. Zsolt Labancz ist bei dem katholischen Männerorden neuer Leiter für Österreich, teilte die heimische Ordenskonferenz am Dienstag auf ihrer Website mit. Der gebürtige Ungar stand der Vereinigung der Höheren Ordensoberen von apostolischen Ordensgemeinschaften in 38 nationalen Konferenzen in Europa (UCESM) als Präsident vor und war Provinzial der ungarischen Piaristenprovinz. Zu seiner nunmehrigen Funktion als Nachfolger von P. Jean de Dieu Tagne an der Spitze der Provinz Österreich wurde Labancz bereits im April von der Generalkongregation gewählt, ehe er das Amt dann im August antrat.
P. Zsolt Labancz stammt aus dem ungarischen Kecskemet, wo er von 1989 bis 1993 auch das Piaristengymnasium besuchte. Nach dem Studium der Theologie, der Lateinischen Sprache und Literatur in Budapest folgte 2001 noch das Lizenziat in Theologie, ehe er die Ausbildung zum Seelsorger und zum Geistlichen Begleiter absolvierte. Nach Jahren als Gymnasiallehrer wurde er 2011 zum ungarischen Provinzial seines Ordens gewählt, war von 2012 bis 2018 Präsident der Konferenz der Höheren Ordensoberen in Ungarn und anschließend bis 2022 Präsident der Union der Europäischen Konferenzen der Höheren Ordensoberen (UCESM).
Der Piaristenorden (von lat. "Ordo Scholarum Piarum") wurde vom später heiliggesprochenen Priester Josef Calasanz (1557-1648) ins Leben gerufen, der 1597 im römischen Armenviertel Trastevere eine "Schule für alle" gründete, die besonders den unterprivilegierten Kindern offenstand. 1621 wurde die von ihm gegründete Gemeinschaft von Papst Gregor XV. zu einem Orden mit feierlichen Gelübden erhoben und breitete sich rasch in Italien, Mitteleuropa und später vor allem Spanien aus. Die weltweit mehr als 1.300 Mitglieder in 33 Ländern auf allen Kontinenten außer Australien betreiben 197 Schulen, 138 Pfarren und zwei Universitäten sowie 226 weitere Ordenseinrichtungen.
In Österreich haben die Piaristen derzeit Standorte in Wien-Josefstadt (Maria Treu) und Wien-Wieden (St. Thekla) sowie in Krems (Frauenbergkirche) und Horn. 15 Priester und Ordensbrüder gehören derzeit zur Provinz. Der Provinzleitung gehören neben P.Labancz auch P. Pius Platz und P. John Bosco Joseph an. Eine der zahlreichen weiteren sich auf den hl. Josef Kalasanz berufenden Ordensgemeinschaften sind in Österreich zudem auch die Kalasantiner.