Schönborn sicherte dem Großerzbischof die Solidarität Österreichs bzw. der Katholischen Kirche zu. Der Großerzbischof befand sich auf der Durchreise von Rom zurück in die Ukraine.
Schönborn sicherte dem Großerzbischof die Solidarität Österreichs bzw. der Katholischen Kirche zu. Der Großerzbischof befand sich auf der Durchreise von Rom zurück in die Ukraine.
Wiener Erzbischof sichert dem Oberhaupt der Ukrainisch-katholischen Kirche bei einer kurzer Begegnung in Wien Solidarität der Kirche in Österreich zu.
Kardinal Christoph Schönborn ist mit dem ukrainischen Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk zusammengetroffen. Der Wiener Erzbischof empfing das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche am Mittwoch, 16. November 2022, im Erzbischöflichen Palais, wo die beiden in der Andreaskapelle gemeinsam Gottesdienst feierten. Im Anschluss tauschten sich die beiden über die aktuelle Situation in der Ukraine und die vielen ukrainischen Flüchtlinge in Österreich aus. Schönborn sicherte dem Großerzbischof die Solidarität Österreichs bzw. der Katholischen Kirche zu. Der Großerzbischof befand sich auf der Durchreise von Rom zurück in die Ukraine.
Im Anschluss an die Begegnung bekräftigte Kardinal Schönborn im Kathpress-Interview diese Solidarität. Der Krieg sei schlicht und einfach "ein Überfall auf ein souveränes Land und in keinerlei Hinsicht zu rechtfertigen". Der brutale russische Angriffskrieg werde derart geführt, dass das Völkerrecht und das internationale Kriegsrecht verletzt würden, sagte der Kardinal im Blick auf die Zerstörung der Infrastruktur und die Angriffe auf zivile Ziele. Man müsse die Dinge klar beim Namen nennen: "Das sind Kriegsverbrechen", so Schönborn.
Einmal mehr zeigte sich der Wiener Erzbischof auch über die Position des Moskauer Patriarchen Kyrill bzw. der Kirchenleitung der Russisch-orthodoxen Kirche entsetzt. Hier werde von den Verantwortlichen das Evangelium instrumentalisiert, um einen Krieg zu rechtfertigen, um die Menschen in der Ukraine zu diskreditieren und zum "Freiwild" zu machen. Zugleich hob der Kardinal aber hervor, dass seine Kritik nicht den einfachen russisch-orthodoxen Gläubigen gelte. Diese seien "Geschwister im Glauben, die wir respektieren und schätzen".
Erzbischof Schewtschuk habe sich im Gespräch sehr dankbar für die Hilfe und Offenheit gezeigt, die Österreich den Ukrainerinnen und Ukrainern entgegenbringe. Der Großerzbischof wünsche sich zudem, dass die Menschen in Österreich möglichst wahrheitsgetreue Informationen über die Situation in der Ukraine bekommen, die höchst dramatisch sei.
Erst am Dienstag hatte der Kardinal dazu aufgerufen, die Menschen in der Ukraine nicht im Stich zu lassen. Auch in Österreich müssten viele zu Weihnachten sparsamer feiern, so Schönborn, doch angesichts der unvorstellbaren Not und des Leids in der Ukraine bitte er um besondere Solidarität. Kinder und Waisenkinder im Besonderen zählten zu den am stärksten betroffenen Opfern des Krieges. Diesen wolle er deshalb im Rahmen einer kleinen Weihnachts-Hilfsaktion eine Freude bereiten, "damit auch für diese Kinder zu Weihnachten ein wenig von der Weihnachtsfreude spürbar wird".
Spendenkonto der Erzdiözese Wien
Verein "Bewegung Mitmensch Maria Loley"
Ukrainehilfe:
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Kennwort: Ukraine