Noch bis März haben 37 Pfarren und ein Verein in der Erzdiözese Wien ihre Türen geöffnet, um Menschen mit Mahlzeiten zu versorgen, Gesellschaft möglich zu machen und um einen Ort zum Aufwärmen anzubieten, teilte die Caritas mit.
Noch bis März haben 37 Pfarren und ein Verein in der Erzdiözese Wien ihre Türen geöffnet, um Menschen mit Mahlzeiten zu versorgen, Gesellschaft möglich zu machen und um einen Ort zum Aufwärmen anzubieten, teilte die Caritas mit.
Noch bis März bieten 37 Pfarren in der Erzdiözese Wien einen Ort zum Aufwärmen an, versorgen Menschen mit Mahlzeiten und ermöglichen Gesellschaft. Caritasdirektor Schwertner: Pfarrliche Wärmestuben sind "Ausdruck des gesellschaftlichen Zusammenhalts" und konkrete Hilfe "auf Augenhöhe".
Trotz der aktuell ungewöhnlich milden Temperaturen bleibt die Zahl der Menschen, die Wärmestuben der Caritas in Wien aufsuchen, hoch. "Ein warmes Zimmer und Menschen, mit denen man sich austauschen und unterhalten kann, sind für viele Menschen in Österreich aktuell keine Selbstverständlichkeit", betonte der geschäftsführende Wiener Caritasdirektor Klaus Schwertner am Mittwoch. Noch bis März haben 38 Pfarren und ein Verein in der Erzdiözese Wien ihre Türen geöffnet, um Menschen mit Mahlzeiten zu versorgen, Gesellschaft möglich zu machen und um einen Ort zum Aufwärmen anzubieten, teilte die Caritas mit.
"Die Not in Österreich nimmt zu", warnte Schwertner, immer mehr Menschen gerieten unter Druck, Energie- und Lebensmittelpreise steigen. Die pfarrlichen Wärmestuben, in denen freiwillige Helferinnen und Helfer alle Gäste herzlich willkommen heißen, seien da "ein Ausdruck des gesellschaftlichen Zusammenhalts". Schwertner sprach dabei von "Hilfe auf Augenhöhe": "Dieses Gefühl des Willkommenseins und das Zusammenkommen mit anderen wird von vielen Gästen gerade rund um den Jahreswechsel, da das Gefühl von Isolation und Einsamkeit besonders intensiv wahrgenommen werden, sehr geschätzt."
Das Angebot der Wärmestuben in Wien ist aufgrund der großen Nachfrage über die Jahre enorm gewachsen, teilte die Caritas mit. Während 2015 noch in 17 Wärmestuben 5.673 Gäste begrüßt wurden, wurden im vergangenen Winter in 36 Wärmestuben bereits über 10.855 Gäste an 286 Tagen bewirtet. Die Anzahl der Freiwilligen in den Pfarren hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt, sodass 2022 über 1.000 Menschen mithalfen.
Die Gründe, weshalb die Gäste eine Wärmestube besuchen, sind vielfältig. Es kommen wohnungslose Menschen, aber auch Armutsbetroffene und Mindestpensionistinnen und -pensionisten, die ihre Wohnungen nicht mehr warmhalten können. Vermehrt suchen laut Caritas auch Familien, denen nicht genügend Geld für Lebensmittel übrigbleibt, die Wärmestuben auf.
Da auch immer mehr Frauen in die Einrichtungen kommen, wurden heuer erstmals vier Frauenwärmestuben eingerichtet. "Wohnungslose und armutsbetroffene Frauen sind in öffentlichen Räumen oft unsichtbar. Daher ist es wichtig, spezielle Angebote und gezielte Hilfestellung für betroffene Frauen anzubieten", erklärte Maria Sofaly, Leiterin der Wärmestuben. Die Frauenwärmestuben ermöglichten es, besser auf die Bedürfnisse der weiblichen Gäste eingehen zu können.
Eine jüngst vom SORA-Institut durchgeführte Studie habe gezeigt, dass sieben von zehn Personen mit geringem Einkommen sich sorgen, ihre Wohnung nicht mehr heizen zu können. "Das trifft nicht nur erwachsene Personen, sondern auch viele Familien und Kinder", so Caritasdirektor Schwertner. "Es ist leider Realität, dass manche Menschen bereits mehr für Energie als für die Miete zahlen." Um dem entgegenzuwirken, sei das Engagement in den Pfarren mithilfe der vielen Freiwilligen ein wichtiges Angebot.
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