Freude bei den Salesianern Don Boscos: Bonaventure Ughonu und Michal Klučka empfangen am Sonntag, den 29. Jänner 2023, die Diakonenweihe. Das Sakrament spendet Weihbischof Stephan Turnovszky.
Freude bei den Salesianern Don Boscos: Die Salesianer Bonaventure Ughonu und Michal Klučka empfangen am Sonntag, den 29. Jänner um 16 Uhr in der Don Bosco Pfarre Herz Jesu, 3300 Amstetten, Preinsbacherstraße 21 die Diakonenweihe. Das Sakrament spendet Weihbischof Stephan Turnovszky.
„Tut, was er euch sagt!“ (Joh 2,5) sagt Maria zu den Jüngern auf der Hochzeit von Kana und vertraut damit auf das Wirken Jesu. Gestärkt durch den Glauben Marias, wollen die angehenden Diakone ihren Einsatz für die Jugend Jesus anvertrauen.
Bonaventure Ifeanyichukwu Ughonu SDB wurde am 15. August 1988 in Isseke, Nigeria, geboren. Er wuchs als mittleres Kind mit zwei älteren Brüdern und zwei jüngeren Schwestern auf. Nach seiner Matura unterrichtete er in derselben Schule, während er immer wieder über seine Berufung nachdachte.
2007 las er in einer Zeitschrift vom Orden der Salesianern Don Boscos. Ein Ausdruck hat ihn damals vor allem beeindruckt: ,,Wir Salesianer arbeiten für und mit Jugendlichen, besonders für die Armen.“ Sofort spürte der junge Mann, dass er seine Berufung gefunden hat und im folgenden Jahr begann er das Aspirantat in Onitscha, Nigeria. 2011 legte er seine Erste Profess ab und begann sein Philosophiestudium, dass er 2014 abschloss. In dieser Zeit unterrichtete er in der Don Bosco Schule Religion und begleitete viele junge Menschen im Internat und im Jugendzentrum. 2017 kam er nach Österreich um Theologie zu studieren. Nach seiner Weihe zum Diakon startet er das Diakonatspraktikum in der Salesianerpfarre Stadlau in Wien.
Der 34-jährige Salesianer singt, liest und unterrichtet gern. Auch Fußballspielen zählt zu seinen Hobbies. Der Satz vom heiligen Don Bosco „In jedem Jugendlichen, auch im unglücklichsten, gibt es einen Punkt, wo er für das Gute empfänglich ist" sowie die Antwort Mariens bei der Verkündigung "Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort" sind für ihn Leitmotive, an denen er sich stets orientiert.
Michal Klučka SDB ist 1985 in der Slowakei geboren. Als er zwölf Jahre alt war, ist er mit seiner Mutter nach Wien gezogen. Er lernte Don Bosco durch seinen Religionslehrer und Salesianerpater Jan Horak SDB kennen. Mit 18 Jahren ließ er sich taufen.
Die Suche nach seiner Lebensberufung führte ihn nach mehreren Jahren wieder zu den Salesianern. Der 37-jährige Wiener hat Lehramt Mathematik und Religionspädagogik studiert. Nun hat er auch sein Theologiestudium beendet und beginnt nach der Diakonatsweihe sein Praktikum in der Salesianerpfarre Herz Jesu Amstetten. Der angehende Diakon reiste 2018 in die Partnerprovinz Ghana, wo er ein Jahr in der Schule, in der Freizeitpädagogik und in der Seelsorge im Einsatz für die Jugend tätig war. Der musikalische Salesianer spielt Gitarre und singt sehr gut. Mit seiner herzlichen und offenen Art fällt es ihm leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei ist er fast immer gut aufgelegt und lacht oft und gerne – damit steht er in den Fußstapfen seines Ordensgründers Don Bosco, der für seine Liebenswürdigkeit bekannt war.
Den Spruch „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“ kennt fast jeder. Zurück geht er auf Johannes Bosco. Für den Priester, Erzieher und Sozialpionier war dieser Satz weit mehr als ein netter Spruch: In ihm spiegelt sich die Grundhaltung seines Lebens und seiner erzieherischen und pastoralen Tätigkeit.
Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter und Ordensgründer. Der begeisterte Priester gilt als unverbesserlicher Optimist. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnet er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holt sie von der Straße und nimmt sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtet er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Don Bosco ist davon überzeugt, dass in jedem jungen Menschen ein guter Kern steckt.
Am 31. Jänner 1888 stirbt Johannes Bosco. Er wird am 1. April 1934 heiliggesprochen und weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.
Vor allem für und mit der Jugend sind weltweit im zweitgrößten Orden der katholischen Kirche 14.000 Salesianer unterwegs. In 134 Ländern setzen sie sich im Sinne ihres Gründers für Kinder und Jugendliche am Rande der Gesellschaft ein: In Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Universitäten sowie in der Pfarrseelsorge – überall dort, wo sie jungen Menschen im Geist Don Boscos nahe sind und ihnen als Erzieher und Seelsorger Lebens- und Glaubenshilfe anbieten können.
Auch in Österreich engagiert sich die Don Bosco Bewegung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders für benachteiligte Jugendliche. Derzeit betreuen die Salesianer Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Organisationen nach: Das vielfältige Angebot des Don Bosco Sozialwerks umfasst Unterbringungen minderjähriger Schutzsuchender, das Bildungsprojekt AMOS und drei offene Jugendzentren. Der Verein Volontariat bewegt (in Mitträgerschaft von Jugend Eine Welt) und Don Bosco Volunteers organisieren Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene. Die Don Bosco Mission Austria unterstützt Salesianerprojekte in den Ländern des Südens.