Spezielle Deutschkurse für ukrainische Mütter: Das niederschwellige Angebot richtet sich speziell an Mütter mit Kindern unter fünf Jahren aus der Ukraine, die keine entsprechenden Kinderbetreuungsplätze haben.
Spezielle Deutschkurse für ukrainische Mütter: Das niederschwellige Angebot richtet sich speziell an Mütter mit Kindern unter fünf Jahren aus der Ukraine, die keine entsprechenden Kinderbetreuungsplätze haben.
Jedes Jahr am 31. Jänner erinnert die Don Bosco Familie an ihren Ordensgründer Johannes Bosco und feiert den Priester und Jugendseelsorger aus Turin (Italien) in ihren Niederlassungen.
Zum heurigen Gedenktag ihres Ordensgründers Johannes Bosco machen Salesianer und Don Bosco Schwestern auf die schwierige Situation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aufmerksam – auch in Österreich.
„Selbst wenn geflüchtete junge Menschen hierzulande in Sicherheit leben und körperlich unversehrt sind, so haben Krieg und Flucht bei vielen ihre Spuren hinterlassen“, so Schwester Petra Egeling, Provinzleiterin der Don Bosco Schwestern, und Pater Siegfried M. Kettner, Provinzial der Salesianer.
„Verständigungsprobleme, Verlust von geliebten Menschen oder Sorge um die zurückgelassenen Freunde oder Familienmitglieder machen den jungen Flüchtlingen zu schaffen“ so die Provinzoberen weiter. In unseren Einrichtungen erhalten Geflüchtete Hilfe und Unterstützung, die speziell auf Kinder und deren Familien ausgerichtet sind. Zuletzt verstärkt für Vertriebene aus der Ukraine.
Ein sicheres Zuhause
Das Don Bosco Sozialwerk bietet in Kooperation mit den Barmherzigen Schwestern in der Dult drei ukrainischen Familien mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen drei und 17 Jahren ein neues Zuhause. In speziell ausgerichteten Deutschkursen der Bildungsinitiative AMOS können Mütter gemeinsam mit ihren Kindern teilnehmen. Eine Win-win-Situation, denn mit dem Erlernen der deutschen Sprache der Mütter verbessern sich auch die Chancen auf einen guten Start der Kinder in der neuen Heimat.
Auch die Don Bosco Schulen Vöcklabruck setzen ihre Initiative für ukrainische Flüchtlingskinder fort. Schülerinnen und Schüler der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik unterstützen rund 70 ukrainische Waisenkinder, die aus Donezk nach St. Georgen im Attergau geflohen sind. Die Schülerinnen und Schüler sammeln nicht nur Spenden, sondern planen Nachmittage mit pädagogisch wertvollem Programm. Dabei stehen Sprachförderung, Sport und Kreatives im Mittelpunkt. Für dieses Engagement wurden die Schülerinnen und Schüler vom Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs ausgezeichnet.
Don Bosco (1815-1888): Priester, Jugendapostel und pädagogisches Genie
Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.
Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern setzen sich zusammen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit an sozialen und humanitären Brennpunkten dafür ein, dass junge Menschen die Chance auf eine gute Zukunft bekommen. Sie ermöglichen benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildung, begleiten junge Flüchtlinge auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft, sie geben ihnen in Wohnheimen ein Zuhause und sprechen in Jugendbildungsstätten mit ihnen über den Glauben und ihre Zukunft: Sie sind da zur Stelle, wo junge Menschen besondere Hilfe benötigen. Sie setzen sich dafür ein, damit das Leben junger Menschen gelingt.
Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer Don Boscos heute rund 14.300 Mitglieder in 134 Ländern der Welt. Mit Maria Dominika Mazzarello (1837–1881) gründete Don Bosco 1872 die Don Bosco Schwestern, die heute mit rund 11.500 Schwestern einen der größten katholischen Frauenorden der Welt bilden. Außer seiner eigenen Mutter, Mama Margareta Occhiena (1788–1856), bezog Don Bosco zahlreiche Frauen und Männer als Lehrer, Ausbilder und Erzieher in sein Jugendwerk ein. Daraus erwächst seine Idee des „Salesianers in der Welt“, von der sich auch heute weltweit 30.000 Frauen und Männer in der Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern lassen.
Derzeit betreuen die Salesianer und die Don Bosco Schwestern in Österreich Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Wohnheime für Studentinnen und Studenten, für Schülerinnen und Schüler und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Organisationen nach: Das vielfältige Angebot des Don Bosco Sozialwerks umfasst Unterbringungen minderjähriger Schutzsuchender, das Bildungsprojekt AMOS und drei offene Jugendzentren. Der Verein Volontariat bewegt (in Mitträgerschaft von Jugend Eine Welt), Don Bosco Volunteers und VIDES organisieren Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene. Die Don Bosco Mission Austria und der Solidaritätsverein der Don Bosco Schwestern unterstützen Projekte in den Ländern des Südens.
Alle Festangebote in Österreich finden Sie unter: https://www.donbosco.at/de/startseite/don-bosco-fest-2023.html