Im Wiener Stephansdom gibt es zum "Tag des geweihten Lebens" am Freitag, 3. Februar, um 16 Uhr eine Pontifikalvesper mit Kardinal Christoph Schönborn, selbst Dominikaner. Die Erzdiözese Wien überträgt live auf ihrem YouTube Kanal.
Im Wiener Stephansdom gibt es zum "Tag des geweihten Lebens" am Freitag, 3. Februar, um 16 Uhr eine Pontifikalvesper mit Kardinal Christoph Schönborn, selbst Dominikaner. Die Erzdiözese Wien überträgt live auf ihrem YouTube Kanal.
Bischöfe feiern im Wiener Stephansdom, Erzdiözese Wien überträgt live auf YouTube, bei den Barmherzigen Schwestern Salzburg und in den Domkirchen von Klagenfurt und Eisenstadt mit den Ordensleuten, feierliche Vespern auch in den anderen Diözesen. Ordensgemeinschaften halten derzeit bei 4.500 Mitgliedern.
Die Wertschätzung für Orden und andere Gemeinschaften des geistlichen Lebens steht im Mittelpunkt des "Tages des geweihten Lebens", den die katholische Kirche seit 1997 weltweit am Fest "Mariä Lichtmess" (2. Februar) feiert. Ordenschristinnen und -christen, die ihr Leben Gott weihen, sind "präsent, relevant und wirksam", heißt es dazu im Vorfeld vonseiten der österreichischen Ordenskonferenz. Den Gemeinden - und insbesondere den Jugendlichen - soll rund um dieses Datum "die Attraktivität der Entscheidung zu einem Leben in der Nachfolge Christi vor Augen gestellt werden". Dazu gibt es in Österreich heuer wieder spezielle Gottesdienste und Zusammenkünfte in den Diözesen und Ordensgemeinschaften.
Auch mehrere Diözesanbischöfe - zwei von ihnen sind selbst Ordensmänner - beteiligen sich an den Feiern. Im Wiener Stephansdom gibt es zum "Tag des geweihten Lebens" am Freitag, 3. Februar, um 16 Uhr eine Pontifikalvesper mit Kardinal Christoph Schönborn, selbst Dominikaner.
Jubilarinnen und Jubilare des Jahres 2023 sowie alle anwesenden Mitglieder aus den Ordensgemeinschaften und Säkularinstituten werden dabei ihre persönlichen Gelübde an Gott erneuern, heißt es in der Ankündigung. Bereits am Vortag (2. Februar, 18.30 Uhr) gibt es eine Feier mit Kerzenweihe und Gottesdienst in der Wiener Pfarre Neuerdberg.
In Salzburg ist die Klosterkirche der Barmherzigen Schwestern Ort einer Vesper zum "Tag des geweihten Lebens", die bereits am Mittwoch, 1. Februar, um 18 Uhr stattfindet. Geleitet wird die Gebetsfeier von Erzbischof Franz Lackner, der selbst dem Franziskanerorden angehört. Im Anschluss wird zu einer Agape geladen.
Der Kärntner Bischof Josef Marketz lädt alle Ordensfrauen und Ordensmänner der Diözese Gurk-Klagenfurt am Samstag, 4. Februar, um 15 Uhr zur feierlichen Begegnung ins Stift St. Georgen am Längsee. Geplant ist ein geistlicher Impuls, eine Vesper in der Stiftskapelle sowie zum Abschluss Begegnung und Gespräch im Stiftsrestaurant.
In Eisenstadt feiert Bischof Ägidius Zsifkovics am Mittwoch, 1. Februar um 15 Uhr eine Pontifikalvesper mit den Ordensleuten seiner Diözese im Martinsdom. Danach folgt eine Akademie sowie die Ehrung der Jubilarinnen und Jubilare des Jahres im benachbarten Martinussaal.
Auch in allen anderen österreichischen Diözesen versammeln sich die Ordensleute rund um ihren Festtag. Dabei macht die Linzer Feier den Auftakt: Schon am Samstag, 28. Jänner, findet um 16 Uhr eine Vesper mit Predigt und Agape in der Klosterkirche der Kreuzschwestern statt. Tags darauf (Sonntag, 29. Jänner) lädt das Benediktinerstift Göttweig zur Feier der Diözese St. Pölten. Der Nachmittag (ab 13:30 Uhr) steht unter dem Motto "Unsere Schöpfungsverantwortung", wobei ein Kurzfilm, Gruppengespräche und eine abschließende Vesper mit Agape geplant sind.
Am eigentlichen Lichtmess-Tag, dem 2. Februar, gibt es eine Feier in der Grazer Stadtpfarrkirche (17.30 Uhr), wobei eine Anbetung, Kerzensegnung, eine Heilige Messe und ein um 19.07 Uhr beim Dom beginnender Lichterzug durch die Innenstadt auf dem Programm stehen - letzteres in Kooperation mit der Katholischen Frauenbewegung, dem Haus der Frauen und der Bewegung Maria 2.0. In den frühen Morgenstunden desselben Tages findet in Bregenz ab 6 Uhr eine Frühmesse mit Kerzenweihe in der Kapuzinerkirche St. Antonius statt, sowie im nahen Kloster Thalbach um 19 Uhr ein Gottesdienst, gefolgt von Gebeten für Ordensleute der Diözese Feldkirch und mit denselben.
In Tirol versammeln sich die Ordensangehörigen schließlich noch am Freitag, 3. Februar, um 15 Uhr in der Innsbrucker Stiftskirche Wilten. Bei der feierlichen Vesper wird der Jesuit P. Bernhard Heindl predigen, Abt Raimund Schreier lädt danach zur Agape.
Laut den letztverfügbaren Zahlen der Österreichischen Ordenskonferenz (Stand: 2021) leben in Österreich derzeit rund 4.500 Ordensleute. In Österreich gibt es demnach 106 Frauenorden mit insgesamt 2.944 Schwestern sowie 86 Männerorden mit 1.563 Patres und Brüdern. Sie leben in österreichweit 454 Niederlassungen ihrer Gemeinschaften. Die Zahl der Ordensangehörigen ist seit vielen Jahren leicht rückläufig, was vor allem in der Altersstruktur begründet ist. 61 Prozent der Ordensschwestern sind über 75 Jahre alt, bei den Männern liegt der Anteil in dieser Altersgruppe bei 30 Prozent.
Zwar sind die traditionellen Wirkfelder bei den Frauenorden vor allem Schulen und Krankenhäuser, doch wurden diese Werke in vielen Gemeinschaften inzwischen an andere Trägerschaften übergeben, die teils um eine Weiterführung des jeweiligen Profils bemüht sind. Der Einsatz der Schwestern verschiebt sich derzeit vor allem in Richtung Sozialarbeit, Geistliche Begleitung, Bildungsarbeit oder Therapie.
Ordensmänner sind weiterhin vor allem in der Pfarrseelsorge tätig, sind doch über 600 von ihnen als Pfarrer im Einsatz. In der Erzdiözese Wien werden beispielsweise ca. 50 Prozent der Pfarren von Ordensleuten betreut, in anderen Diözesen ist dieser Prozentsatz geringer, aber immer noch recht bedeutend.
Insgesamt gibt es österreichweit 235 Ordensschulen, die von mehr als 52.000 Schülerinnen und Schülern besucht werden. Das sind rund drei Viertel aller katholischen Privatschulen im Land. In direkter Ordensträgerschaft befindet sich aber nur mehr ein kleiner Teil der Schulen, der Großteil befindet sich in der Trägerschaft von Schulvereinen. Zudem gibt es 23 Ordenskrankenhäuser und 27 Bildungshäuser von Orden.