"Wir müssen jetzt entschlossen handeln, um die Erde, unser gemeinsames Haus, auch für zukünftige Generationen zu bewahren!", so die Katholische Jungschar.
"Wir müssen jetzt entschlossen handeln, um die Erde, unser gemeinsames Haus, auch für zukünftige Generationen zu bewahren!", so die Katholische Jungschar.
Katholische Jungschar, Katholische Jugend und Familienverband stellen sich hinter die Beanstandung des aktuellen Klimaschutzgesetzes beim Höchstgericht.
Seit Jahren gehen Kinder und Jugendliche auf die Straße, um Klimaschutz einzufordern. Doch ihre großen Sorgen um ihre Zukunft und die Zukunft des Planeten "werden leider viel zu wenig gehört und ernst genommen, in der Klimapolitik geht viel zu wenig voran": Mit diesen Worten hat sich Teresa Millesi, Vorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs (KJS), mit der am Dienstag, 21. Februar 2023, publik gewordenen "Klimaklage" von zwölf Mädchen und Burschen zwischen fünf und 16 Jahren solidarisiert. Ihr Appell in einer KJS-Aussendung am Mittwoch: "Wir müssen jetzt entschlossen handeln, um die Erde, unser gemeinsames Haus, auch für zukünftige Generationen zu bewahren!"
Auch die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) sowie der Katholische Familienverband Österreichs hatten sich hinter die von Anwältin Michaela Krömer eingebrachte Klage beim Höchstgericht gestellt. Sie fußt auf der Überzeugung, die in Österreich durch die Verfassung geschützten Kinderrechte würden im aktuellen Klimaschutzgesetz nicht angemessen berücksichtigt.
Mit dem Bundesverfassungsgesetz über die Kinderrechte verpflichtete sich die Bundesregierung 2011, diese ernst zu nehmen und umzusetzen, erinnerte Jungschar-Vorsitzende Millesi. Die Katholische Jungschar hatte sich davor jahrelang um die Verankerung der 1992 ratifizierten UN-Kinderrechtekonvention im österreichischen Parlament bemüht. Kinder hätten ein Recht auf eine bestmögliche Entwicklung und Entfaltung, auf Schutz und Fürsorge, erklärte Millesi. "Die Meinung von Kindern und Jugendlichen muss gehört und berücksichtigt werden - auch in der Klimapolitik!"
Es sei der Tatsache geschuldet, dass diese Anliegen nicht Gehör finden, dass Kinder und Jugendliche nun auch rechtliche Schritte ergreifen. Die Katholische Jungschar schließe sich deren Forderungen an, "denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf eine Zukunft in einer gesunden Umwelt", sagte Millesi. Die größte Kinderorganisation Österreichs unterstütze daher die Klimaklage, "um ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Zielen zu erreichen".