Die Kirchen seien solidarisch mit den jungen Menschen, die für ihre Zukunft auf die Straße gehen, so Gerhartinger, der auch Sprecher der kirchlichen Umweltbeauftragten ist.
Die Kirchen seien solidarisch mit den jungen Menschen, die für ihre Zukunft auf die Straße gehen, so Gerhartinger, der auch Sprecher der kirchlichen Umweltbeauftragten ist.
Beteiligung von Kirchen- und Religionsvertretern beim Protestmarsch für mehr Klimaschutz. Der Kirchliche Umweltbeauftragte Gerhartinger: Kirchen müssen Jugendlichen beim Klimaschutz den Rücken stärken.
Die interreligiöse Klimaschutzplattform "Religions for Future" schließt sich dem weltweiten Klimastreik der "Fridays for Future"-Bewegung am 3. März an und ruft Menschen aller Religionsgemeinschaften zur Teilnahme auf. "Wir laden speziell alle ein, die sich aus dem Glauben heraus für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einsetzen", sagte Markus Gerhartinger, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Wien. Treffpunkt der "Religions for Future"-Gruppe in Wien ist am Freitag um 11.45 Uhr in der Wiener Innenstadt vor dem Haupteingang des Naturhistorischen Museums.
Die Kirchen seien solidarisch mit den jungen Menschen, die für ihre Zukunft auf die Straße gehen, so Gerhartinger, der auch Sprecher der kirchlichen Umweltbeauftragten ist. "Es ist nicht genug, nur in Paris etwas zu unterschreiben, es muss auch umgesetzt werden", zeigte er sich überzeugt. Es gehe darum, den Jugendlichen den Rücken zu stärken. "Gott hat uns die Erde hinterlassen, damit wir sie bebauen. Wir gehen oft mit diesem Geschenk nicht optimal um", so Gerhartinger. Durch die Enzyklika Laudato si' von Papst Franziskus sei der Umweltschutz von einem Randthema in der Kirche in die Mitte gerückt.
Für die in der vergangenen Woche von Kindern und Jugendlichen angekündigte "Klimaklage" gegen die Republik Österreich wegen Versäumnissen im Klimaschutz, äußerte Gerhartinger Verständnis. "Die Jugendlichen handeln richtig", sich zu einem Klimaziel zu bekennen und dann nicht im Sinne dieser Abkommen zu handeln, sei nicht richtig vonseiten der Regierung. Insofern sei es legitim, dies nun einzufordern.
Die "Religions for Future Österreich" setzen sich aus ihren verschiedenen Glaubensüberzeugungen heraus für den Klima und Umweltschutz ein. "Das Überleben der Menschheit ist ernsthaft bedroht, wenn wir nicht schnell und wirksam gegensteuern", proklamiert die Gruppe auf ihrer Webseite. "Wir müssen besser auf die Schöpfung achten", sagte Gerhartinger.
Demonstriert wird am 3. März nicht nur in Wien, sondern auch in Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, St. Pölten, Klagenfurt, Kufstein, Bregenz und Mistelbach.