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02.03.2023 · Glaube · Taufe

Kirche rechnet heuer mit österreichweit 150 Erwachsenentaufen

Als Erwachsenentaufen werden in der katholischen Kirche Taufen ab dem 14. Lebensjahr gezählt

Feierliche Zulassung von 64 Taufkandidaten in der Erzdiözese Wien.  Taufbewerberzahl nach stärkeren Jahrgängen weiterhin durch Corona und Veränderungen bei der Migration bedingt.

Die Osternacht gilt im Christentum als klassischer Tauftermin - und zwar nicht nur für kleine Kinder, sondern auch für Erwachsene, die bei diesem Fest nach einjähriger Vorbereitung das Sakrament der Aufnahme in die Kirche empfangen. Mehr als 150 Taufen von erwachsenen "Katechumenen" wird es heuer in der katholischen Kirche österreichweit geben, rund 120 davon allein in der Osterzeit. Das entspricht in etwa der Zahl des Vorjahres und auch dem langjährigen Schnitt, wiewohl es von 2016 bis zum Beginn der Corona-Pandemie eine teils vielfach höhere Anzahl (2017 sogar 890) erwachsener Täuflinge gab. 64 Taufkandidatinnen und -kandidaten aus der Erzdiözese Wien erhielten am Mittwochabend in der Pfarrkirche Altottakring bei einer Vesperfeier die Taufzulassung überreicht.

 

Bei diesen Zulassungsfeiern sind neben den Katechumenen auch die Taufpaten und Gemeindepfarrer anwesend, die das tatsächliche Interesse der Taufkandidatinnen und -kandidaten am katholischen Glauben sowie die Ernsthaftigkeit ihrer Taufvorbereitung und auch ihre Teilnahme am Gemeindeleben bezeugen. Zentrale Elemente sind unter anderem die Anrufung der Heiligen, der Eintrag in ein "Buch des Lebens" und die feierliche Überreichung der vom Ortsbischof - in Wien Kardinal Christoph Schönborn - unterzeichnete Urkunde zur Taufzulassung.

 

Der Wiener Pastoralamtsleiter Markus Beranek als Vorsteher der Feier in Altottakring sprach in seiner Predigt über die Verwandlung, die in einem Menschen, der sich auf Gott einlässt, vor sich gehe. Dieser wandle sich - biblisch gesprochen - von einem harten "Herz aus Stein" in ein lebendiges "Herz aus Fleisch". Er rief die Täuflinge in diesem Sinne dazu auf, sich nicht "versteinern" zu lassen durch die Zeitumstände und zahlreichen Krisen, welche Kennzeichen der "unerlösten Welt" seien. Erfahrungen von Kriegen, Bedrängnis, Verlust oder existenzieller Not haben etliche Taufbewerber bereits selbst gemacht, verdeutlichten Glaubenszeugnisse, die bei der Feier in anonymisierter Form verlesen wurden. Bei anderen trugen Sinnkrisen oder die Bekanntschaft mit Gläubigen zum Wunsch bei, selbst Christ zu werden.

 

Direkte Kontakte oft entscheidend

Unter den zugelassenen Täuflingen der Erzdiözese Wien stellten erstmals seit vielen Jahren die Österreicher mit 23 Personen die größte Gruppe dar, gefolgt von Katechumenen aus dem Iran (14), Afghanistan (7) und Deutschland (4). 15 weitere Herkunftsnationen waren vertreten, namentlich Ungarn, Frankreich, Kroatien, Bosnien und Bulgarien, weiters Türkei, Irak, Kirgisistan und China, sowie Burkina Faso, Kenia, Kongo und die USA. Mit einer Anzahl von jeweils 32 hielten sich Männer und Frauen unter den Taufbewerbern diesmal die Waage. Die meisten von ihnen waren zwischen 20 und 40 Jahren alt, neun erst zwischen 14 und 19 Jahre. Vier Fünftel stammten aus dem Vikariat Wien-Stadt.

 

Dass sich bei der Zahl der Täuflinge nach den Spitzenjahren ab 2015, als infolge der Flüchtlingsströme besonders viele Migranten um das Sakrament der Taufe baten, wieder ein Normalzustand eingependelt hat, führt Daniel Vychytil, Leiter des Koordinationsbüros für Katechumenat und Asyl der Österreichischen Bischofskonferenz und auch Katechumenats-Zuständiger in der Erzdiözese Wien, unter anderem auf die Corona-Pandemie zurück. "Der Erstkontakt mit der Kirche geschieht bei potenziellen Taufinteressenten oft im Pfarrcafé oder anderen Formen direkter Begegnung, welche jedoch bis knapp vor Beginn der Taufvorbereitung voriges Jahr nur eingeschränkt möglich waren", so der Theologe.

 

Positiv vermerkte Vychytil, dass in Wien die Zahl der in Österreich geborenen Katechumenen konstant und sogar leicht angestiegen sei. Weiters spiegle die große Vielzahl der vertretenen Nationen die "Buntheit" der katholischen Kirche in Wien. Etliche der Täuflinge haben zudem in den zahlreichen anderssprachigen katholischen Gemeinden der Bundeshauptstadt eine Heimat gefunden. Bis zum Jahresende wird sich die Gesamtzahl der Erwachsenentaufen in Wien noch erhöhen: Rund 20 bis 25 zusätzliche Täuflinge erwartet der Katechumenats-Verantwortliche für den zweiten Wiener Zulassungstermin, der seit einigen Jahren im Herbst stattfindet und für den Taufempfang in den Wintermonaten berechtigt.

 

35 Taufzulassungen in Salzburg

35 Menschen werden in den nächsten Wochen auch in der Erzdiözese Salzburg in einer Feier mit Weihbischof Hansjörg Hofer für die Taufe zugelassen. Viele davon kommen aus dem Nahen Osten, ein knappes Dutzend aus Österreich. Die anhaltend hohe Zahl führt der diözesane Zuständige, Johannes Wiedecke, auf großes ehrenamtliches Engagement in den Pfarren und geistlichen Gemeinden für Neuzugänge im Glauben zurück. "Oft helfen Einzelpersonen und lebendige Gemeinschaften zum Schritt, die Taufe zu verlangen, vor allem wenn die Begleitung ganzheitlich ist und nicht nur die Sakramenten-Vorbereitung betrifft", so die Erfahrung des Seelsorgers.

 

In der Diözese Linz werden voraussichtlich neun Erwachsene oder Jugendliche ab 14 Jahren getauft. Ein Teil von ihnen erhält demnächst die feierliche Zulassung von Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom. Auch in Graz gibt es heuer erstmals eine Zulassungsfeier, bei der Bischof Wilhelm Krautwaschl neun der insgesamt 15 Katechumenen die Erlaubnis zur Taufe erteilen wird. In den Diözesen Innsbruck und St. Pölten stehen jeweils drei Erwachsenentaufen bevor, in der Diözese Eisenstadt zwei mit wahrscheinlich weiteren Taufen im späteren Jahresverlauf, während aus Kärnten und Vorarlberg keine Zahlen bekannt sind.

 

In Österreichs überdiözesaner Zusammenarbeit für die Erwachsenentaufe wirkt auch jenseits der Landesgrenzen die Diözese Bozen-Brixen mit, wo bereits vergangenen Sonntag eine Zulassungsfeier mit Bischof Ivo Muser stattgefunden hat. Von den neun im Brixener Dom versammelten Taufbewerbern kamen vier aus italienisch- und fünf aus deutschsprachigen Pfarrgemeinden, informierte die Diözese. In der gesamtösterreichischen Aufstellung werden die angehenden neuen Südtiroler Christen freilich nicht berücksichtigt.

 

Taufe, Firmung und Erstkommunion in einem

Als Erwachsenentaufen werden in der katholischen Kirche Taufen ab dem 14. Lebensjahr gezählt. Dabei empfangen die Täuflinge - anders als bei der Kindertaufe, die noch immer mit Abstand die häufigste Form der Aufnahme in die katholische Kirche ist - gleich auch das Sakrament der Firmung und der Eucharistie in derselben Feier. Vor der Taufe steht in der Regel eine mindestens einjährige Vorbereitungszeit mit regelmäßiger Glaubensunterweisung und Eingliederung in die Kirchengemeinde, auch durch öffentliche liturgische Zeichen im Gottesdienst wie Salbung, Überreichung eines Kreuzes oder Gebete der gesamten Gemeinde. Die Taufzulassung gilt als einer der letzten Schritte dieses Vorbereitungsweges.

erstellt von: red/kathpress
02.03.2023
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Katechumenat-Verantwortlicher Vychytil: Große Vorfreude auf Sakrament bei Täuflingen, trotz wegen Corona deutlich erschwerter Bedingungen bei Vorbereitungen.

Heuer österreichweit rund 150 Erwachsenentaufen

Einbruch der Katechumenenzahl infolge von Corona-Beschränkungen und aufgrund der Entwicklung im Asylbereich. Zulassungsfeiern großteils nicht in Domkirchen, sondern in den Pfarren.

Pfarren in kreativem Großeinsatz

Der Herbst ist für die katholischen Pfarren der Erzdiözese Wien heuer ganz anders: Hunderte Erstkommunion- und Firmungsfeiern, die traditionellerweise im Frühling stattfinden, wegen des Lockdowns aber verschoben werden mussten, werden nun innerhalb weniger Wochen durchgeführt.

Vatikan: Christliche Tauf-Formel darf nicht verändert werden

Formel wie "Wir taufen dich im Namen ..." ist laut Römischer Glaubenskongregation nicht gültig - Anfrage aus einer Diözese war Anlass der Klärung.

Erwachsenentaufe, Osternacht.     Wien, 26.3.2005         ? Franz Josef Rupprecht; A-7123 M?nchhof; Bank: Raiffeisenbank M?nchhof (BLZ: 33054), Konto.-Nr.: 17.608

Wegen Corona: Erwachsenentaufen erst nach Ostern

Kardinal Schönborn bedauert nötige Verschiebung aufgrund der Pandemie-Bestimmungen - Katechumenats-Verantwortliche Dostal: Situation für viele Taufkandidaten enorm belastend - Erwartete Taufzahlen rückläufig gegenüber Rekordjahren seit 2016.

Wien: 93 Erwachsene für die Taufe in der Osternacht zugelassen

Pastoralamtsleiter Beranek: Taufkandidaten und ihre Glaubensbiografien "locken uns alle aus der Reserve", sollen jedoch auch von den Behörden ernst genommen werden.

Papst Franziskus tauft 32 Kleinkinder in der Sixtinischen Kapelle

Traditioneller Gottesdienst zum Fest "Taufe des Herrn" .

Taufpaten - Begleiter für ein ganzes Leben

Taufpate oder Taufpatin zu sein ist nicht nur ein ehrenvolles Amt. ...

Kardinal Schönborn erteilt 138 Erwachsenen die Zulassung zur Taufe

Die meisten Täuflinge kommen aus dem Iran und Afghanistan, 24 stammen aus Österreich.

Sakramente: Zu komplex für eine einheitliche Lösung

Die „neue Marschrichtung“ für die Praxis der Sakramente von Erstkommunion und Firmung.

Erwartung und Erfüllung (Lk 3,15-16.21-22)

P. Walter Ludwig OCist schreibt zum Evangelium zum Fest „Taufe des Herrn“, 13. Jänner 2019

Expertin: Großquartiere für christliche Asylwerber gefährlich

Katechumenats-Zuständige der Bischofskonferenz, Dostal: Wahrscheinlichkeit gewalttätiger Übergriffe würde steigen.

Katholische Kirche rechnet mit 600 Erwachsenentaufen für 2018

Weiter großer Zustrom, auch wenn Vorjahres-Rekordzahl von 863 Taufen Erwachsener nicht mehr erreicht wird.

Rund 75 Prozent davon sind Konvertiten mit muslimischem Hintergrund - Massiver Anstieg gegenüber 2016.

Österreichweit gab es 2017 bis zu 750 Erwachsenentaufen

Rund 75 Prozent davon sind Konvertiten mit muslimischem Hintergrund - Massiver Anstieg gegenüber 2016.

Tief unten und hoch oben (Mk 1, 7-11)

Sr. Mag. Christine Rod MC schreibt zum Evangelium zum Fest Taufe des Herrn (7.1.2018)

Mission 4 - Gilt der „Taufbefehl“ Jesu noch heute?

Fragen zum Glauben, beantwortet von Dr. Hubert Philipp Weber.

 

Kind wird getauft

Warum sein Kind taufen lassen?

Das erste Sakrament zu empfangen. Das Kind unter Gottes Schutz zu stellen. Danke zu sagen.

Johannes der Täufer tauft Jesus im Jordan; Ikone in St. Barbara - griechisch-kaholische Kirche

Taufe im Neuen Testament

Blitzlichter auf ein grundsätzliches Moment des Christwerdens. Ein paar Aspekte aus einer Vielzahl von biblischen Belegstellen.

Herausforderungen in der Ökumene: FEIER DER SAKRAMENTE

  • Was ist ein Sakrament, und wie viele gibt es?
Taufe 'keine schnelle Lösung von Asylproblemen'.

Flüchtlinge als Taufwerber: "Große Aufgabe und Chance"

Taufe "keine schnelle Lösung von Asylproblemen".

Kardinal Christoph Schönborn mit einer Taufwerberin.

Starker Anstieg der Erwachsenentaufen 2017

Erwachsenentaufen zeigen starken Aufwärtstrend. Die Taufwerber kommen aus vielen verschiedenen Ländern, die größte Gruppe aus dem Iran.

Ein paar sucht in einem Buch.

Lesung zur Taufe finden

Schöne Bibelstellen, die sich besonders für eine Lesung im Rahmen einer Taufe eignen.

Johannes und die Taufe Jesu

Warum ließ sich Jesus von  Johannes im Jordan taufen? von Mag. Oliver Achilles

„Lass es nur zu“ (Mt 3,13-17)

Dr. Gregor Jansen: Evangeliumsauslegung zum Fest "Taufe des Herrn"  (8.1.2017)

Wofür brennst du? (Mt 3,1-12)

Andrea Geiger: Evangeliumsauslegung zum 2. Adventsonntag (4.12.2016)

Der Ablauf der Taufe

Der Ablauf der Taufe

Der Ablauf der Taufe wird beim Taufgespräch besprochen.

Erste Taufe im neuem Allianz-Stadion des SK Rapid Wien

Rapid-Pfarrer" Pelczar spendete am Wochenende im Andachtsraum des Stadions erstmals das Sakrament der Taufe.

Muslimische Konvertiten müssen mit Repressalien rechnen

Muslimische Konvertiten müssen mit Repressalien rechnen

Wiener Erwachsenenkatechumenat-Verantwortliche Dostal berichtet im ORF-"Report" von Mobbing.

Erwachsenentaufen: Erzdiözese Wien bestätigt Fälle von Bedrohung

Leiterin des Erwachsenenkatechumenats der Erzdiözese, Dostal, äußert sich in "Presse"-Interview vor dem Hintergrund neuer Richtlinien für Taufvorbereitung.

 

Schwierige Situation für muslimische Taufbewerber unter Flüchtlingen

Schwierige Situation für muslimische Taufbewerber unter Flüchtlingen

Leiterin des Referats für Erwachsenenkatechumenats der Erzdiözese Wien, Dostal, in "Tagespost" über die steigende Zahl muslimischer Taufbewerber unter den Flüchtlingen.

Erwachsenentaufe: Bischofskonferenz publiziert neuen Leitfaden

Broschüre soll Qualitätsstandards in der Glaubensunterweisung und Hinführung zum Glauben sichern.

Versöhnt in die Zukunft

Geistliche Begleiterin Silke Scharf zum Gebot „Du sollst Vater und Mutter ehren“.

Ahnenforschung als Teil der Religion

Johannes Sinabell erklärt warum die Mormonen zu eifrigen Stammbaumforschern wurden.

Erwachsenentaufen in der Osternacht

Erwachsenentaufen: Menschen zu Christus führen

Über 300 Erwachsene empfangen in der heurigen Osternacht österreichweit die katholische Taufe, 83 sind es in der Erzdiözese Wien. Zwei Porträts.

Der Anteil an Taufwerbern aus muslimischen Familien stieg in Wien von einem Drittel auf die Hälfte.

Anzahl der Taufwerber mit muslimischem Hintergrund steigt

Der Anteil an Taufwerbern aus muslimischen Familien stieg in Wien von einem Drittel auf die Hälfte. Österreichweit deutlich über 300 Erwachsenentaufen 2016.

Kardinal Schönborn bei der Feier der TaufwerberInnen

Wien: 83 Erwachsene empfangen zu Ostern die Taufe

Kardinal Schönborn bei feierlicher Taufzulassung im Stephansdom: Taufe macht Kirche zur "neuen Heimat".

Es geht um Buße und Taufe

Es geht um Buße und Taufe

Warum ist die Fastenzeit auch eine Zeit der Vorbereitung auf die Taufe? von Mag. Manuela Ulrich

Das besondere Eigentum Gottes

Was heißt da der „Erstgeborene“? (bei LK 2)  von Dr. Hubert  Philipp Weber

Finanzen der zehn österreichischen Diözesen im Jahr 2014 stabil und leicht positiv

Kirchenbeitragseinnahmen in Österreich auf 435 Millionen Euro gestiegen

Finanzen der zehn österreichischen Diözesen im Jahr 2014 stabil und leicht positiv.

Taufsprüche aus der Bibel

Taufsprüche aus der Bibel

Der Taufspruch ist ein ursprünglich evangelischer Brauch, der aber auch für eine katholische Taufe praktisch sein kann. Hier die schönsten Taufsprüche.

Der Hl. Geist als Taube, Ausschnitt aus: Mariä Verkündigung Um 1596/1600; El Greco - Domenikos Theotokopoulos

Der sich Gehör verschafft ...

Interview mit Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prokschi über den Heiligen Geist und die Pfingstkirchen

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