"Selbst für eine gut aufgestellte Abtei wie jene der Zisterzienser von Heiligenkreuz mit einer jungen Gemeinschaft von ca. 100 Mitbrüdern ist es eine große Herausforderung, ein Kloster wie Säben zu besiedeln", betonte Ökonom Kripp.
"Selbst für eine gut aufgestellte Abtei wie jene der Zisterzienser von Heiligenkreuz mit einer jungen Gemeinschaft von ca. 100 Mitbrüdern ist es eine große Herausforderung, ein Kloster wie Säben zu besiedeln", betonte Ökonom Kripp.
Mögliche künftige Nutzung des früheren Benediktinerinnen-Klosters Säben durch Heiligenkreuzer Mönche. Zisterzienser-Delegation mit Abt Heim an der Spitze bei Bozener Bischof Muser. Entscheidung soll bis Sommer fallen.
Eine Delegation aus dem Stift Heiligenkreuz mit Abt Maximilian Heim an der Spitze ist am Donnerstag, 9. März 2023, mit dem Bischof der Diözese Bozen-Brixen, Ivo Muser, im Kloster Säben zusammengetroffen. Grund des Besuchs waren Gespräche über die zukünftige Nutzung des Klosters.
2021 hatten die Benediktinerinnen nach 300 Jahren das Kloster verlassen. Seither unterliegt das Kloster der Aufsicht der Diözese, die bemüht ist, Säben als geistlichen Ort zu erhalten. "Die Gespräche mit den Zisterziensern sind sehr konstruktiv und werden in den nächsten Monaten vertieft", erklärte Bischof Muser.
Bischof Muser "hoffe und bete, dass uns diese 'Wiege unserer Diözese' erhalten bleibt als ein geistlicher Ort, getragen durch geistliche Menschen". Als Bischof wolle er alles versuchen, dass dies gelinge. "Säben, dieser Symbolort unserer Diözese und unseres Landes, bleibt geprägt durch das 'ora et labora' der Benediktinerinnen. Ich hoffe und bete, dass es Kontinuität in der Diskontinuität gibt", so der Bischof. Er habe deshalb "immer transparent das Ziel mitgeteilt, dass wieder ein Orden Kloster Säben besiedeln soll".
Mit dem Auszug der letzten beiden Ordensschwestern aus Säben ist das Kloster der Diözese anvertraut worden. Die Diözese ist nicht Eigentümerin, sehr wohl unterliegt Säben als kirchliche Einrichtung aber der diözesanen Aufsicht. Bischof Muser hat Diözesanökonom Franz Kripp zum rechtlichen Vertreter ernannt. Seit einigen Monaten werden von Kripp mit der Ordensleitung von Stift Heiligenkreuz die verschiedenen Aspekte einer möglichen Niederlassung besprochen und vertieft.
"Selbst für eine gut aufgestellte Abtei wie jene der Zisterzienser von Heiligenkreuz mit einer jungen Gemeinschaft von ca. 100 Mitbrüdern ist es eine große Herausforderung, ein Kloster wie Säben zu besiedeln", betonte Ökonom Kripp. Von daher sei man froh, dass das Stift Heiligenkreuz zugesagt habe, bis zum Sommer dieses Jahres eine definitive Entscheidung zu treffen.