Johannes Cornaro, Josef Grünwidl, Andreas Kaiser (neuer geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrats), Franz Schuster.
Johannes Cornaro, Josef Grünwidl, Andreas Kaiser (neuer geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrats), Franz Schuster.
Die 40 Mitglieder des Priesterrates beraten den Wiener Erzbischof und die Diözesanleitung in aktuellen Fragen.
Bei der Sitzung am 9. März wurde Andreas Kaiser als neuer geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrats gewählt. Er hat diese Funktion seit Jänner 2023 bereits interimistisch übernommen. Der Pfarrer von Stockerau fasst die Aufgabe des beratenden Gremiums zusammen: „Wir besprechen Themen, die die Diözese beschäftigen unter dem Gesichtspunkt, was das für uns Priester bedeutet.“
Josef Grünwidl war von 2016 bis Anfang 2023 geschäftsführender Vorsitzender des Wiener Priesterrats. Diese Funktion hat er mit Jänner 2023 zurückgelegt, da er sich nun seiner Aufgabe als Bischofsvikar für das Vikariat Süd widmet. Als dieser bleibt Grünwidl weiterhin Mitglied des Priesterrats.
Franz Schuster, Pfarrer in Strebersdorf, und Clemens Abrahamowicz, Pfarrer in Baden St. Stephan, sind neu in den Vorstand gewählt worden. Anton Lässer, Pfarrer in Maria Schutz, hat sein Mandat zurückgelegt, da er ordensintern (Passionisten) neue Aufgaben übernommen hat.
Der Priesterrat besteht aus 40 Mitgliedern, die auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien tätig sind. Gewählt werden die Mitglieder für eine Dauer von fünf Jahren. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen pastoralen Feldern und beraten mindestens vier Mal im Jahr den Wiener Erzbischof und die Diözesanleitung in aktuellen Fragen.
20 Priester werden von den Priestern der Erzdiözese frei gewählt, zehn weitere Mitglieder bestehen aus der Diözesanleitung (Erzbischof, Weihbischöfe, Generalvikar, Bischofsvikare, Pastoralamtsleiter, Ordinariatskanzler sowie der Regens des Wiener Priesterseminars und der Rektor des Missionskollegs Redemptoris Mater). Weitere acht Mitglieder ernennt der Erzbischof frei, um auch unterrepräsentierte Priestergruppen im Gremium zu haben. Schließlich entsenden auch die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien und die diözesane Ordenskonferenz je ein Mitglied.
Wir haben Josef Grünwidl um einen Rückblick auf die letzten Jahre gebeten. Wenn Sie an die letzten Jahre im Priesterrat zurückdenken: welche großen Diskussionen und Themen kommen Ihnen sofort in den Sinn?
Josef Grünwidl: „Die Priesterstudie von Professor Christoph Jacobs war ein großes Thema. Die Studie ist eine Bestandsaufnahme des Presbyteriums unserer Diözese. Wie geht es Priestern in ihrem Dienst? Wie ist es um die priesterliche Lebenskultur und die Teamfähigkeit von Priestern bestellt? Damit haben wir uns im Priesterrat ausführlich beschäftigt. Ein zweites Thema, das uns nach wie vor als roter Faden begleitet, ist der Entwicklungsprozess unserer Diözese: Änderungen von Pfarrgrenzen, neue Pfarrstrukturen, der neue Dienst des Pfarrvikars.“