Neben Ostergottesdienst aus Rom mit dem päpstlichen Ostersegen "Urbi et orbi" überträgt der ORF auch heuer wieder eine Reihe von Gottesdiensten sowie Dokumentationen mit Bezug auf das wichtigste christliche Fest in Fernsehen und Radio.
In der Karwoche und rund um Ostern bietet der ORF wieder ein dichtes Programm mit TV- und Radio-Gottesdiensten sowie Dokumentationen mit Bezug auf das wichtigste christliche Fest. Traditionell zeigt ORF 2 am Ostersonntag den Ostergottesdienst aus Rom mit Papst Franziskus und die Osteransprache des Papstes mit dem päpstlichen Ostersegen "Urbi et orbi" (9. April, ab 10.00 Uhr). Im Gedenken an den Leidensweg Jesu Christi überträgt ORF III den "Karfreitagskreuzweg mit Papst Franziskus" (7. April, 21.25 Uhr) live aus dem Vatikan.
Am Palmsonntag kommt die katholische Messe live aus dem Stift St. Paul im Lavanttal (2. April, 10.00 Uhr). Sie wird auf ORF III und in den ORF-Regionalradios übertragen. Ebenso aus dem Stift St. Paul überträgt ORF III das sogenannte Triduum Sacrum mit den Gottesdiensten am Gründonnerstag (6. April, 19.00 Uhr), Karfreitag (7. April, 19.00 Uhr) und dem Auferstehungs-Gottesdienst in der Osternacht (Karsamstag, 8. April, 21.00 Uhr)
ORF 2 überträgt weiters den Evangelischen Karfreitagsgottesdienst live aus der Christuskirche in Innsbruck (7. April, 10.05 Uhr) und die "Österliche Segensfeier - Gemeinsam Osterspeisen segnen" aus Kalkleiten in der Steiermark am Karsamstag (8. April, 13.10 Uhr). Am Ostermontag (10. April) steht zudem auf ORF III ein "Evangelischer Gottesdienst aus Schwechat" (10.00 Uhr) auf dem Programm.
Am Gründonnerstag und Karfreitag lädt Peter Fässlacher auf ORF III Vertreterinnen und Vertreter der Religionen dazu ein, ihre "Gedanken zu Ostern" beim "Miteinander - Füreinander" (6. und 7. April, jeweils um 20.00 Uhr) zu teilen.
Am Karsamstag bittet ORF-Religionsjournalistin Sandra Szabo in "Das ganze Interview" (ORF III, 9.40 Uhr) Helmut Schüller zum Gespräch. Am Ostermontag begibt sich die Neuproduktion "Was von Heiligen übrig blieb - Die Macht der Reliquien" (ORF III, 10. April, 21.05 Uhr) auf die Spuren von Überresten Heiliger in Wien und Italien. Eine weitere Doku-Premiere widmet sich am 4. April der "Geheimnisvollen Michaelerkirche". Sie beleuchtet die Geschichte dieses 800 Jahre alten, einzigartigen Gotteshauses, das zu den ältesten Kirchen Wiens zählt (ORF III, 20.15 Uhr).
In den "Feierabend"-Sendungen auf ORF 2 ist am Ostersonntag zur Hauptabendzeit (19:53 Uhr) ein Beitrag mit dem Präsidenten und Künstlerischen Leiter der Wiener Sängerknaben, Gerald Wirth, über Jesu Auferstehung zu sehen. Für ihn persönlich bedeute diese "die Aussicht auf das ewige Leben", so der Musiker. Mit seinem weltberühmten Knabenchor, der heuer sein 525-Jahr-Jubiläum feiert, wird Wirth Stunden zuvor am Ostersonntag Mozarts Krönungsmesse in der Wiener Hofburgkapelle erklingen lasse. Am Ostermontag steht zur selben Zeit ein "Feierabend" über das südafrikanische "College of Magic" auf dem Programm. Die vom Hilfswerk "Jugend Eine Welt" unterstützte Zauberschule eröffnet Kindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen neue Lebensperspektiven.
Am Samstag, 1. April, nehmen in "Logos - Glauben und Zweifeln" im Radiosender Ö1 (19.05 Uhr) eine Theologin, ein Experte für antike Handschriften und ein Jurist zum Beginn der Karwoche die biblischen Berichte über den Prozess gegen Jesus von Nazareth unter die Lupe. In der Karwoche spricht der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler in den "Gedanken für den Tag" über die "Kultur der Versöhnung" - von Montag, 3. bis Samstag 8. April jeweils um 6.56 Uhr in Ö1. In "Betrifft: Ostern" auf Ö1 ( 6. April, 18.50 Uhr) spricht zu Beginn der drei österlichen Tage die Direktorin der Österreichischen Bibelgesellschaft Jutta Henner über die Kernbotschaft von Ostern.
Am Palmsonntag (2. April) berichtet die "Orientierung" (12.30 Uhr) über den beharrlichen Reformer Helmut Schüller, der als "ungehorsamer Pfarrer" Schlagzeilen machte und sich seit Jahrzehnten für Reformen in der römisch-katholischen Kirche einsetzt. Die biblischen Worte "Fürchte dich nicht" sind für ihn die wichtigste Osterbotschaft. "Was ich glaube" (16.55 Uhr) bringt Gedanken des katholischen Theologen Jan-Heiner Tück zur Frage "Wie ist das mit dem Kreuz?".
Am Karfreitag (7. April) gibt es neben dem evangelischen Gottesdienst die Dokumentationen "Das Grabtuch von Turin" (9.30 Uhr) und "In aller Würde" (9.50 Uhr), einem Porträt der Seelsorgerin und Ordensfrau Barbara Flad in Zams in Tirol.
In "FeierAbend: JUDAS - Vom Verräter zum Heiligen?" (20.00 Uhr) setzen sich der Schauspieler Samuel Koch und der Wiener Theologe Wolfgang Treitler mit der Figur des Judas auseinander. Es ist ein Folterwerkzeug - und gilt dennoch als Zeichen des Heils und der Liebe Gottes: Das Kreuz als zentrales christliches Symbol. Im "kreuz und quer"-Spezial "Wer erträgt das Kreuz - Eine persönliche Suche" (21.15 Uhr) forscht Stefan Ludwig nach einer heute überzeugenden Deutung des Kreuzes.
Live aus der Bergkirche Maria Schutz in Kalkleiten/Steiermark überträgt ORF 2 am Karsamstag (8. April) um 13.10 Uhr die Osterspeisensegnung mit Bischof Wilhelm Krautwaschl.
Am Ostersonntag (9. April) dokumentiert Mathilde Schwabeneder in "Im Dienste des Papstes" (9.05 Uhr) den Arbeitsalltag im Vatikan. Karoline Thaler porträtiert in "Hoffnung wider alle Hoffnung" (9.50 Uhr) Schwester Philippa Rath, Benediktinerin der Abtei Sankt Hildegard im deutschen Rüdesheim-Eibingen. Dass Frauen das Priesteramt in der Kirche nach wie vor verwehrt wird, kann die Theologin, Historikerin und Politikwissenschafterin nicht verstehen und möchte das auch ändern.
Neben Robert Neumüllers Porträt "Der Kardinal und der Künstler" (11.40 Uhr) am Ostersonntag über den Künstler und Fotografen Philipp Schönborn und seinen Bruder, den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, über Kunst, Religion und persönliche Spiritualität beschäftigt sich die "Orientierung" (12.25 Uhr) mit den eskalierenden Konflikten um den Tempelberg in Jerusalem, der im Judentum, Christentum und Islam gleichermaßen als heiliger Ort gilt.
Weitere Beiträge befassen sich mit dem Leben Maria Magdalenas und der Frage, woran junge Menschen heutzutage glauben und wie die Religion ihr Leben prägt. War das Grab tatsächlich leer? Mit dieser Frage beschäftigt sich der evangelische Theologe Markus Öhler in "Was ich glaube" (16.55 Uhr). Am Ostermontag (10. April) widmet sich der Benediktiner Johannes Pausch, Gründer und ehemaliger Prior des Europaklosters Gut Aich, in "Was ich glaube" (16.50 Uhr) der Frage "Wie ist das mit dem Neubeginn?" Und zur Frage "Wie ist eine Kirche der Zukunft?" kommt der ehemalige Caritas-Präsident Franz Küberl in "Was ich glaube" (16. April, 16.55 Uhr) zu Wort.
Eine "freie Kirche in einer freien Gesellschaft" - offen für alle politischen Parteien und mit ausdrücklicher Zustimmung zur parlamentarischen Demokratie: Was die katholischen Bischöfe im "Mariazeller Manifest" 1952 formulierten und für heutige Ohren selbstverständlich klingt, ist die Einsicht nach einem leidvollen Erfahrungsweg der katholischen Kirche in der Ersten Republik und unter der Nazi-Diktatur. Die neue "kreuz und quer"-Dokumentation "Kirchengeschichte in Rot-Weiß-Rot: Altar ohne Thron" (11. April, 22.35 Uhr) von Christian Rathner zeichnet diesen Weg nach, an dessen Beginn die Lösung des Bündnisses von "Thron und Altar" nach Zerfall der Habsburgermonarchie stand und sich die Kirche nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs der neuen gesellschaftlichen Situation konstruktiv zu stellen versuchte.
In "Lebenskunst" auf Ö1 (an Sonn- und Feiertagen 7.05 bis 8.00 Uhr) geht es u. a. am Palmsonntag (2. April) um ein "Fest der Freiheit" (Pessach), am Ostersonntag (9. April) um den "Urknall der Auferstehung" (Bischof Benno Elbs) sowie um "Auferstehung feiern in Zeiten der Krise" (das Porträt einer ukrainischen Gemeinde), am Ostermontag (10. April) um "Valie Export und die Orgel vom Pöstlingberg" sowie zum orthodoxen Ostertermin, am 16. April, um ein Porträt des widerständigen russisch-orthodoxen Priesters Ioann Burdin.