Der Franziskanerpater war am Freitag im 91. Lebensjahr verstorben.
Der Franziskanerpater war am Freitag im 91. Lebensjahr verstorben.
Bereits am 1. Mai wird der langjährige geistliche Leiter des "Rosenkranz Sühnekreuzzugs" öffentlich aufgebahrt.
Das Requiem für P. Benno Mikocki, den geistliche Leiter des "Rosenkranz Sühnekreuzzugs" (RSK), findet am 2. Mai ab 10 Uhr in der Wiener Franziskanerkirche statt. Im Anschluss erfolgt seine Beisetzung in der dortigen Klostergruft. Das hat die Vorstandsvorsitzende der Gebetsgemeinschaft, Traude Gallhofer, am Dienstag im Gespräch mit Kathpress mitgeteilt. Der Franziskanerpater war am Freitag im 91. Lebensjahr an einem Herzversagen verstorben. Die Begräbnisliturgie werden voraussichtlich die beiden Schirmherrn der Gebetsgemeinschaft, Kardinal Christoph Schönborn und Erzbischof Franz Lackner, leiten. Seine sterbliche Hülle wird zuvor am 1. Mai ab 9 Uhr in der Fatimakapelle der Franziskanerkirche aufgebahrt. Danach findet um 16.30 Uhr eine Seelenmesse statt und anschließend die Totenwache.
Geboren wurde P. Benno als eines von fünf Kindern als Martin Otto Maria Mikocki am 18. November 1932 in Wien. Er besuchte das Gymnasium in der Fichtnergasse. 1950 trat er in den Franziskanerorden ein und verbrachte das Noviziat im weststeirischen Maria Lankowitz. Nach dem Theologiestudium und der Priesterweihe im Jahr 1956 wirkte er als Kaplan, Präfekt in einem Ordensseminar und Pfarrer. Ab 1976 war er Assistent des RSK-Gründers P. Petrus Pavlicek und nach dessen Tod 1982 Geistlicher Leiter der Gebetsgemeinschaft. Seit 2014 war er im RSK-Vorstand und somit insgesamt 47 Jahre für die Gebetsgemeinschaft tätig.
Schon bald nach der Gründung des RSK 1947 wuchs die Bewegung durch ihre Gebetsinitiativen für die Freiheit des von den Siegermächten besetzten Österreich stark an. Bittprozessionen durch die Wiener Innenstadt begleitet von Tausenden - unter ihnen immer wieder auch die Spitzenpolitiker Leopold Figl und Julius Raab - machten den RSK rasch bekannt, sodass er im Mai 1955 bereits eine halbe Million Mitglieder hatte.
In dieser Zeit wurde die jährliche Maria Namen Feier rund um den 12. September zu einem Fixpunkt des katholischen Glaubenslebens in Wien. Für ihre geistliche Gestaltung war über Jahrzehnte P. Mikocki hauptverantwortlich. Ab 1958 war die Wiener Stadthalle Veranstaltungsort für die Tausenden Mitfeiernden, sowie schließlich ab 2011 der Stephansdom. Die RSK umfasst heute rund 700.000 Mitglieder in mehr als 130 Ländern und gibt die Zeitschrift "Betendes Gottesvolk" heraus.
Infos: https://www.rsk-ma.at