Begleitet uns nach Neuguntramsdorf.
Begleitet uns nach Neuguntramsdorf.
„Wir haben den Wunsch nach Wachstum in die Breite und Tiefe verspürt und haben begonnen uns intensiv mit neuen Wegen der Seelsorge auseinander zu setzen,“ führen Diakon Andreas Frank und die Pfarrleitungsteammitglieder Elisabeth Forstreiter, Dagmar Heinisch und Susanne Huber aus.
Begonnen hat alles im Jahr 2010 mit ersten Überlegungen in der Gemeinde. Der Hirtenbrief im Jahr 2011, der im Rahmen des diözesanen Entwicklungsprozesses an die Pfarren geschickt wurde, hat die Pfarre Neu Guntramsdorf dann inspiriert. Besonders das Entdecken und Verwirklichen des gemeinsamen Priestertums war der Gemeinde ein großes Anliegen. „Wir wollten nicht darauf warten, dass die Fronleichnamsprozession von Jahr zu Jahr immer kürzer wird,“ erklärt Diakon Andreas Frank den Tatendrang.
Der zweite Hirtenbrief im Jahr 2015 hat dann dazu geführt, dass sich die Gemeinde auf einen neuen Glaubensweg gemacht hat: der Alphakurs wurde eingeführt. Bei diesem beschäftigt man sich mehrere Abende mit verschiedenen Themen des Glaubens und vertieft damit seine Beziehung zu Gott. Vor den Sonntagsgottesdiensten wurde ein Welcomeservice etabliert. Dabei werden neue Besucherinnen und Besucher begrüßt und zu weiteren Angeboten der Pfarre, wie etwa das Pfarrcafé, eingeladen. Ein weiterer wichtiger Schritt war der Jugend Raum zu geben. Schließlich hat die Pfarre ihr gesellschaftspolitisches Engagement in der Flüchtlingskrise verstärkt.
Um die Gottesdienste ansprechend zu gestalten und vor allem auch für ein junges Publikum attraktiv zu machen (1x pro Monat wird ein spezieller Jugendgottesdienst gefeiert), wurden eine professionelle Tonanlage und LED Lichttechnik installiert.
Für die ganz Kleinen gibt es jeden Sonntag (auch in den Ferien!) einen Kinderwortgottesdienst.
Der gemeinsame Weg im Pfarrverband ist hingegen erst am Beginn und noch ausbaufähig. Sehr gut funktioniert die gemeinsame Firmvorbereitung.
Laut Diakon Frank war es gar nicht so einfach für alle vier Pfarren gute Zeiten für die Sonntagsgottesdienste zu koordinieren. Die beiden Priester rotieren im Pfarrverband und das Angebot wird durch Wort-Gottes-Feiern, die von Laien und Diakonen gehalten werden, ergänzt.
Wenn man etwas Neues macht, dann stößt man auf Widerstände, das ist auch in der Pfarre Neuguntramsdorf passiert. „Wir versuchen aber, dass jeder einen Platz hat. Nicht jede Person mag den neuen Weg mitgehen. Wir haben mit sehr viel Kommunikation versucht alle einzufangen. Natürlich haben wir auch die ein oder andere Person auf dem Weg „verloren“, so ehrlich muss man sein aber wir möchten unserem Weg treu bleiben,“ so Elisabeth Forstreiter.
Informiert werden Mitglieder der Gemeinde und Interessierte über:
Die Pfarre Neuguntramsdorf möchte ihren eingeschlagenen Weg weitergehen: „Bei all unseren Bemühungen, Hoffnungen und Visionen, brauchen und haben wir großes Vertrauen, dass der Geist Gottes die Gemeinde führt,“ so Diakon Frank.