Kindergottesdienst mit Erzbischof Lackner am 4. Juni im Salzburger Dom. Am 31. Mai Ethikforum und Ausstellungseröffnung mit "Lebensschutz"-Bischof Glettler in Innsbruck.
Um den Wert und die Würde des menschlichen Lebens bewusst zu machen, lädt die katholische Kirche alljährlich zu einer Woche für das Leben ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen dazu rund um den Tag des Lebens (1. Juni) stehen Menschen in unterschiedlichen signifikanten Lebenssituationen: Familien, besonders mit kleinen Kindern, Schwangere, Kleinkinder, aber auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen und alte Menschen. Vor allem soll auf das ungeborene Leben hingewiesen werden. Die österreichischen Diözesen, Pfarren, Institutionen, Schulen, geistlichen Bewegungen und Initiativen beteiligen sich gemeinsam daran.
Der in der Österreichischen Bischofskonferenz für Ehe, Familie und Lebensschutz zuständige Referatsbischof Hermann Glettler lädt am 31. Mai zu einem Pressegespräch in Innsbrucker Jakobsdom. Glettler spricht im Rahmen der Veranstaltung mit Fachleuten aus Seelsorge, "Aktion Leben" und des Vereins "Angehörige von Menschen mit Behinderung". Weiters wird das diesjährige Programm der "Woche für das Leben" erläutert und auch die Ausstellung "LebenErleben" eröffnet. Die interaktive Schau im Dom stelle "die vorgeburtliche Zeit hautnah dar", so die Ankündigung; "Erlebnisinseln" zum Tasten, Raten, Hinhören und Erspüren sollen Einsichten in den spannenden ersten Abschnitt des Lebens vermitteln.
Am selben Tag, Mittwoch, 31. Mai, lädt die Diözese Innsbruck um 19 Uhr zu einem "Ethikforum" ins Haus der Begegnung. Im Mittelpunkt stehen die rund 80.000 Menschen in Österreich, die - abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit - ihr Kind mit Behinderung pflegen. Mit welchen emotionalen, mentalen, körperlichen und finanziellen Belastungen Betroffene zurechtkommen müssen, schildern Eltern und Fachkräfte bei einem Podiumsgespräch mit Bischof Glettler.
Ein "Nachtwallfahrtsgottesdienst" in Maria Waldrast für Familien und Kinder mit besonderen Bedürfnissen am 2. Juni und das "Fest der Lebensfreude" am Sonntag, 4. Juni, um 10 Uhr im Jakobsdom runden das Angebot in der Diözese Innsbruck ab.
Auch die Erzdiözese Salzburg gab ein reichhaltiges Programm ihrer "Woche für das Leben" bekannt, mit einem von Erzbischof Franz Lackner geleiteten Kindergottesdienst am Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr im Salzburger Dom als einem der Höhepunkte. "Als Erzbischof von Salzburg sehe ich meine Aufgabe darin, den Wert und die Würde jedes Menschen vom ersten bis zum letzten Augenblick seines Lebens - von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod - uneingeschränkt zu bekennen und wieder öffentlich ins Bewusstsein zu rufen", hielt Lackner dazu fest. Es stehe niemandem zu, das Lebensrecht anderer - in welcher Lebensphase und aus welchen Gründen auch immer - infrage zu stellen oder anzutasten. Jedes Menschenleben sei "bedingungslos in sich heilig und Geschenk Gottes", betonte der Erzbischof.
Nach dem Gottesdienst gibt es eine Agape mit Lackner im Bischofsgarten (bei Schlechtwetter im Dom), Spiel- und Bastelstationen für die Familien, Kinder erhalten ein kleines Geschenk vom Erzbischof (Anmeldung erbeten unter jungschar@eds.at).
An vielen Orten der Erzdiözese Salzburg finden anlässlich der "Woche für das Leben" Veranstaltungen statt. Direkt am Tag des Lebens, 1. Juni, macht die "Aktion Leben" ab 9 Uhr mit Infostand, Blumengruß und Überraschungspackerl gegen eine kleine Spende auf ihr umfassendes Beratungsangebot aufmerksam. Zu einer "Kinderwagenwallfahrt" mit Kinderwagen, Dreiradler, Scooter, Puppenwagen, Laufrad lädt am 1. Juni die Pfarrkirche Kleinarl; geplant sind u.a. auch Familiengottesdienste mit Kuscheltiersegnung in der Pfarrkirche Embach und Segnung aller werdenden Mütter in der Stadtpfarrkirche Neumarkt.
Auf der Website der "Woche für das Leben" finden sich zahlreiche weitere Termine und Initiativen, die für Menschenwürde und Lebensrechte einstehen.