100 Kilometer in den Knochen, drei verschiedene Unterkünfte, viele Blasen, unzählige Gespräche und tiefe Begegnungen – aber immer eine Gemeinschaft: Das war die Wallfahrt der KHG 2023 nach Mariazell.
100 Kilometer in den Knochen, drei verschiedene Unterkünfte, viele Blasen, unzählige Gespräche und tiefe Begegnungen – aber immer eine Gemeinschaft: Das war die Wallfahrt der KHG 2023 nach Mariazell.
Mariazell – der ununterbrochene Pilgerklassiker der Katholischen Hochschulgemeinde Wien seit ihrer Gründung! Eine große bunte Gruppe von 52 Studierenden hat sich auch heuer vor Pfingsten auf den Weg in den beliebten Wallfahrtsort gemacht.
“Schon am ersten Tag wurden tiefe und ehrliche Gespräche geführt, auch zwischen Leuten, die sich vorher nicht kannten. Mich hat die große Bereitschaft und Offenheit bewegt, wirklich mit jedem ins Gespräch zu kommen und freudige Gemeinschaft entstehen zu lassen” so Margaretha Wohlfarth, Leiterin des KHG-Programmteams. 52 Studierende haben sich auch heuer wieder vor Pfingsten auf den Weg nach Mariazell gemacht.
Unterwegs gab es eine ausgewogene wie ausgelassene Mischung aus körperlicher Challenge und Naturgenuss, aus Elementen die geistlich in die Tiefe und gemeinschaftlich in die Begegnung geführt haben. Immer wieder haben sich die jungen Pilger in ihren Weggemeinschaften getroffen, sich mit Textimpulsen zum Thema “Freiheit” auseinandergesetzt, Austauschfragen bewegt und Zeiten des Gebets miteinander geteilt. Wer je auf Schusters Rappen nach Mariazell unterwegs war, kennt die malerischen Pfade und saftigen Wiesen... Die internationalen Studierenden haben Wanderlieder aus aller Welt beigesteuert und auch der Humor kam definitiv nicht zu kurz. Beim “bunten Abend” haben sich die Gruppen in selbst kreierten Sketches übertroffen, die Priester und studentischen Mitarbeiter durften sich, samt ihrer Wallfahrtsvorbereitung, auf den Arm nehmen lassen und auch wer ganz neu war, konnte herzlich mitlachen.
“Ich war dieses Jahr das erste Mal bei der KHG-Wallfahrt nach Mariazell dabei - und echt begeistert. Ich konnte viele tiefe Gespräche führen, durfte in meinem Glauben wieder einen Schritt weiter gehen und hatte jede Menge Spaß in der Gemeinschaft”, so Annalena, 23. Ihre Highlights? "Der Anstieg auf das Kieneck, wobei ich merken durfte, dass ich zu mehr fähig bin, als ich dachte! Und dann die gemeinsame Ankunft nach vier Tagen. Das war gewaltig!” Müde und mit wehen Füßen, aber bei traumhaftem Wetter ging es schnurstracks zur Feier der Heiligen Messe am Gnadenaltar und zum verdienten Abschluss-Eis.
Im Bus am Heimweg wurde zur Gitarrenbegleitung eines jungen spanischen Studenten zwei Stunden lang durchgesungen - die Stimmung war freudegeladen. Und auch zurück in Wien hatte die Erschöpfung mitnichten das letzte Wort. Selbst noch so viele Blasen konnten die begeisterten Pilger nicht davon abhalten, sich tags darauf zu einem spontanen Reunion-Picknick im Votivpark zu treffen. Ist nicht das ganze Leben eine Wallfahrt?