Vor acht Jahren haben sich die Vereinten Nationen darauf geeinigt, dass bis 2030 weltweit der lebensbedrohliche Hunger abgeschafft sein soll. Eine Zeitlang sah es so aus, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Inzwischen nimmt der Hunger dramatisch zu.
Antworten in der Zeitung HEUTE am 28.07.2023.
Heute um 15 Uhr läuten in 3.000 Kirchen in ganz Österreich mehrere Minuten lang die Kirchenglocken. Freitag um 15 Uhr ist die Sterbestunde Jesu. Heute erinnern die Glocken auch daran, dass täglich Menschen sterben, weil sie nichts zum Essen haben. Das müsste nicht so sein. Weltweit werden so viele Lebensmittel produziert, dass alle Menschen satt werden könnten. Trotzdem leiden ungefähr 830 Millionen Menschen an Hunger und Unterernährung – das ist jeder 10. Mensch!
Vor acht Jahren haben sich die Vereinten Nationen darauf geeinigt, dass bis 2030 weltweit der lebensbedrohliche Hunger abgeschafft sein soll. Eine Zeitlang sah es so aus, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Inzwischen nimmt der Hunger dramatisch zu. Schuld daran sind der Klimawandel, jahrelange Dürren, steigende Preise und die vielen kriegerischen Konflikte. Besonders schlimm ist es, wenn Millionen Tonnen aus der Ukraine, der Kornkammer Europas, nicht in die Länder verschickt werden können, für die das Getreide lebenswichtig ist. Da wird Hunger zur Kriegswaffe gemacht!
Heute läuten die Glocken als Weckruf gegen den Hunger und für verantwortungsvollen Umgang mit den Lebensmitteln.
