Das "radio klassik Stephansdom" ist heute in ganz Österreich über DAB+ zu empfangen. Terrestrisch ist der Sender in Wien auf 107,3 und in Graz auf 94,2 zu empfangen.
Das "radio klassik Stephansdom" ist heute in ganz Österreich über DAB+ zu empfangen. Terrestrisch ist der Sender in Wien auf 107,3 und in Graz auf 94,2 zu empfangen.
Am 24. September 1998 betätigte Kardinal Schönborn bei einem Festakt im Wiener Erzbischöflichen Palais den Startregler. Sender ist heute in ganz Österreich über DAB+ zu empfangen.
Vor 25 Jahren, am 24. September 1998, ging "radio klassik Stephansdom" (damals noch "Radio Stephansdom") erstmals auf Sendung. Um Punkt zwölf Uhr Mittag betätigte Kardinal Christoph Schönborn bei einem Festakt im Erzbischöflichen Palais in Wien den Startregler, kurz darauf ertönte der Donauwalzer, danach waren Grußworte und Segenswünsche von Papst Johannes Paul II. zu hören.
Die Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" erinnert in ihrer aktuellen Ausgabe an die Anfänge vor gut einem Vierteljahrhundert. Österreich war das letzte Land in Europa, das Privatradios zuließ, und das erst nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der das Recht auf Meinungsfreiheit als inkompatibel mit einem Rundfunk-Monopol sah. Es wurden zehn Radiolizenzen ausgeschrieben, für die es 150 Interessenten gab. Ursprünglich waren im Privatradiogesetz kirchliche Träger ausgeschlossen. Das musste nach einer Beschwerde geändert werden.
Der damalige Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Wien, Wolfgang Bergmann, und seine Mitarbeiter sahen die Chance auf ein kirchliches Privatradio gekommen, Kardinal Christoph Schönborn sei damit sofort einverstanden gewesen, kannte er doch aus Frankreich kirchliche Privatradios.
Im Juni 1997 wurde der Antrag auf Erteilung einer Lizenz für den Raum Wien gestellt. "In der ganzen freien Welt werden den Kirchen die Möglichkeiten des Radios nicht verwehrt, ich weiß nicht, warum es in Österreich anders sein sollte", so Kardinal Schönborn damals in einer Aussendung. Der Plan war ein nichtkommerzielles Spartenradio, das nicht gewinnorientiert sein sollte, aber durch Einnahmen seine Kosten abdecken sollte. Über die Inhalte stand im Lizenzantrag: "Das Programm will den Hörer zu kurzem Innehalten und seelischem Auftanken in der Tageshektik einladen. Es soll den Radiohörern eine Oase für Ohr und Seele sein, abseits der permanenten Hektik und ohne lärmende Discjockeys."
Die Erzdiözese beantragte die Frequenz 107,3. Im Frühjahr 1998 begann man mit dem Umbau einer ehemaligen Studenten-WG im Dachgeschoss des Deutschordenshauses in der Wiener Innenstadt zu Büroräumlichkeiten. Am 1. Juli war der erste Arbeitstag für die damals acht Programmgestalter, von denen heute noch drei im Team sind: Programmdirektor Christoph Wellner, Redakteurin Bernadette Spitzer und Techniker Martin Macheiner, der vor allen anderen bereits beim Umbau dabei war und daher Personalnummer 001 hat. Die erste Chefredaktion und die maßgebliche Gestaltung der Geschicke des Radios lagen bis 2014 in den Händen von Anton Gatnar, der etwas später auch die Geschäftsführung übernahm. Aktueller Senderchef ist Roman Gerner.
Für die Zukunft sieht sich das Radio neuen wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber. Da die Erzdiözese Wien deutliche Einsparungen im eigenen Medienbereich plant, muss der Sender ab 2025 ohne diözesane Zuschuss gänzlich aus eigener Kraft wirtschaften.
Das "radio klassik Stephansdom" ist heute in ganz Österreich über DAB+ zu empfangen. Terrestrisch ist der Sender in Wien auf 107,3 und in Graz auf 94,2 zu empfangen. Die Anzahl der Hörer liegt bei etwa 200.000.
Website: https://radioklassik.at