Die Katholische Aktion unterstützt österreichweit die Petition „Tempo senken – Leben retten“.
Die Katholische Aktion unterstützt österreichweit die Petition „Tempo senken – Leben retten“.
Katholische Aktion unterstützt Kampagne „Tempo senken, Leben retten“ mit Unterschriftenlisten für Pfarren.
Sehr anschaulich präsentierte Verkehrswissenschafter Prof. Günter Emberger vor einem vollen Haus im Bildungszentrum St. Bernhard in Wiener Neustadt am Mittwoch 27. September 2023, die Wirkungen von geringeren Geschwindigkeiten, konkret Tempo 100 auf Autobahnen, Tempo 80 auf Freilandstraßen und Tempo 30 in Ortsgebieten: Lärmbelastung und Feinstaub durch Reifenabrieb werden reduziert, es gibt weniger Verkehrsunfälle (und damit 8.600 weniger Verletzte und 120 weniger Verkehrstote pro Jahr!) und es bleibt mehr Geld im Börsel: Bei 4 Minuten Zeitdifferenz spare ich mir 1 Euro Spritkosten (und stoße natürlich weniger CO2 und andere - zum Teil krebserregende - Schadstoffe aus).
Eingeladen zur Diskussion hat die Katholische Aktion (KA) der Erzdiözese Wien. KA-Präsident Reinhard Bödenauer begrüßte Franz Schnabl (SPÖ), Selina Prünster (Grüne) und Theodor Harnisch (Neos). ÖVP und FPÖ sagten leider ab.
KA-Präsident Reinhard Bödenauer: „Im KA–Dossier „Ökologische Umkehr“ fordert die KA im Kapitel „Sorgenkind Verkehr“ eine Trendwende zu weniger Ressourcenverbrauch und „Entschleunigung durch strengere Tempolimits. Dies erhöht die Verkehrssicherheit, verringert Staus, spart Energie und attraktiviert den Öffentlichen Verkehr“. Deshalb unterstützt die KA auch österreichweit die Petition „Tempo senken – Leben retten“ und stellt Unterschriftenlisten und Informationsmaterial auf www.ka-wien.at/entschleunigen zur Verfügung.“
Auch Kardinal Christoph Schönborn ist ein Befürworter der Kampagne für strengere Tempolimits. Er sagt: „'Runter vom Gas!' Langsamer zu fahren, bedeutet bewusster zu leben. Was auf Amerikas Highways möglich ist, muss auch in Österreich möglich sein. Wenige Minuten später am Ziel bedeuten zusätzlich mehr Sicherheit und nicht zuletzt eine gute Zukunft für kommende Generationen.“
Das Publikum beteiligte sich aktiv an der über zweistündigen Diskussion mit vielen Fragen und Erfahrungsberichten aus Wales, London, Paris, Utrecht und vielen anderen europäischen Orten, wo die Politik mutige Schritte zur Entschleunigung im Straßenverkehr setzte und große Zustimmung der Bevölkerung erhält.
Am Ende der Diskussion lud der Leiter des Instituts für Verkehrswissenschaften Univ. Prof. Günter Emberger ein, weitere offene Fragen an die TU-Wien über die email-Adresse fragen@tempolimit-jetzt.at zu schicken. Diese werden laufend beantwortet und auf der FAQ-Seite von www.tempolimit-jetzt.at veröffentlicht.