Mission-Possible - Für alle, die Sehnsucht danach haben anderen von Gott zu erzählen und die sich folgende Frage stellt: Was steckt hinter dem Wort Mission?
Mission-Possible - Für alle, die Sehnsucht danach haben anderen von Gott zu erzählen und die sich folgende Frage stellt: Was steckt hinter dem Wort Mission?
Das Wort Mission hat für viele einen komischen Beigeschmack. Was kann man sich dann unter einer „Missionskursleiter:innen-Schulung“ vorstellen? Wir haben mit Julia Regner gesprochen, die nicht nur selbst einen Kurs besucht hat, sondern auch bald einen leiten wird.
Mitte Oktober startet in der Akademie für Evangelisation im Figlhaus wieder eine Missionskursleiter:innen-Schulung. Aber was kann man sich eigentlich unter so einer Schulung vorstellen? Wir haben mit Julia Regner gesprochen. Die 28-jährige Religionslehrerin hat nicht nur selbst eine Missionskursleiter:innen-Schulung besucht, sondern plant gerade selbst die Umsetzung eines „Mission Possible“-Kurses. „Der Glaube spielt für mich seit dem 16. Lebensjahr eine große Rolle. Ich durfte eine starke Glaubenserfahrung machen und möchte diese Liebe von Gott, die ich nicht nur damals, sondern auch heute erfahre, an andere Menschen weitergeben“, berichtet Julia.
Was kann man sich unter einer "Missionskursleiter:innen-Schulung“ vorstellen?
Julia: In der Missionskursleiter:innen-Schulung erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam mit der Kursleitung, wie man den “Mission Possible"- Kurs in seiner eigenen Gemeinde oder Gemeinschaft umsetzen und leiten kann. Der "Mission Possible-Kurs" baut auf 10 Fragestellungen auf. Diese 10 Kurseinheiten werden in der Leiterschulung nochmal genau besprochen.
Wie kam es, dass du selbst an einer "Missionskursleiter:innen-Schulung“ teilgenommen hast?
Julia: Ich habe vor einigen Jahren den “Mission Possible”- Kurs im Figlhaus, in der Akademie für Dialog und Evangelisation besucht. Damals war für mich das Wort Mission eher negativ behaftet. Ich verband Mission oft mit einem Zwang - lange Zeit hatte ich das Gefühl, ich müsste allen Menschen, die ich kennenlernte, von Gott erzählen, sodass sie auch gläubig werden. Erst einige Jahre später merkte ich, wie unfrei mich das eigentlich macht.
Der “Mission Possible” Kurs, den ich 2018 besuchte, half mir besser zu verstehen, wie Mission heute ausschauen kann und hat mich motiviert selber einen Kurs leiten zu können, daraufhin habe ich mich dann entschieden eine “Missionskursleiter:innen-Schulung“ zu besuchen.
Was sind die Hauptpunkte einer solchen Schulung, die du für dich mitgenommen hast?
Julia: Für mich ist es am schönsten zu sehen, wie viele unterschiedliche Persönlichkeiten und Charaktere die “Missionskursleiter:innen-Schulung“ besuchen. Jeder und jede steht wo ganz anders. Es nehmen hauptamtliche kirchliche Mitarbeiter genauso wie Personen, die sich ehrenamtlich in Gemeinden, Bewegungen und Gemeinschaften engagieren, teil. In der “Missionskursleiter:innen-Schulung” wird man sehr gut darauf vorbereitet, selbst einen “Mission Possible”- Kurs zu leiten, weil man die einzelnen Inhalte eines Missionskurses nochmal genauer anschaut.
An wen richtet sich die Schulung?
Julia: Ich würde sagen, an alle, die Sehnsucht danach haben anderen von Gott zu erzählen und die sich folgende Fragen stellen: Was steckt hinter dem Wort Mission? Wie kann die Begegnung mit anderen im eigenen Alltag, aber auch in der Pfarre gelingen? Wie kann Kirche ein Ort sein, an dem jeder willkommen ist und Glauben entdecken kann? Und: Wie kann ich andere auf diesem Weg mitnehmen und für die Mission schulen?
Gibt es Pläne für die Zukunft?
Julia: Gemeinsam mit zwei anderen Frauen planen wir einen “Mission Possible”-Kurs in der Seestadt. Momentan sind wir noch am Überlegen, wie sich das am besten umsetzten lässt. Wir merken, dass viele Menschen die Sehnsucht haben den Glauben an andere weiterzugeben und das motiviert uns selbst einen Missionskurs zu leiten.
Infos:
Die nächste Missionskursleiter:innen-Schulung findet vom 19. bis zum 21. Oktober 2023 in Wien statt: