Nach der jüngsten Rückeroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan sind mehr als 100.000 ethnische Armeniern, und damit so gut wie die gesamte Bevölkerung, aus ihrer Heimat geflohen.
Nach der jüngsten Rückeroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan sind mehr als 100.000 ethnische Armeniern, und damit so gut wie die gesamte Bevölkerung, aus ihrer Heimat geflohen.
Ökumenischer Gottesdienst am Samstag, 14. Oktober, um 18 Uhr in der Wiener Mechitaristenkirche mit u.a. Weihbischof Scharl und armenischem Bischof Petrosyan.
In der Wiener Mechitaristenkirche (Kirche Maria Schutz, Neustiftgasse 4, 1070 Wien) wird am kommenden Samstag, 14. Oktober, für die aus Berg-Karabach (Artsach) vertriebenen Armenier gebetet.
Nach der jüngsten Rückeroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan sind mehr als 100.000 ethnische Armeniern, und damit so gut wie die gesamte Bevölkerung, aus ihrer Heimat geflohen. Die Menschen wurden alle in Armenien aufgenommen. Bei dem ökumenischen Gottesdienst in Wien wird für die Geflüchteten, ihre Helfer in Armenien, aber auch um Frieden und Versöhnung gebetet. Das Gebet um Frieden gilt auch für den Nahen Osten, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten.
An dem Gebet werden der Wiener Weihbischof Franz Scharl, der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan, P. Vahan Hovagimian von den Mechitaristen, der Nationaldirektor der Fremdsprachigen Seelsorge, Alexander Kraljic, und Pro Oriente-Präsident Alfons Kloss vorstehen.
Veranstalter sind die Armenisch-apostolische Kirche in Österreich, die armenisch-katholische Mechitaristenkongregation, das Bischofsvikariat für Anderssprachige Gemeinden der Erzdiözese Wien, die Nationaldirektion der katholischen anderssprachigen Seelsorge und die Stiftung Pro Oriente.
Die zum Mechitaristenkloster gehörende Kirche Maria Schutz, ist das geistliche Zentrums der katholischen Armenier Wiens. Der armenisch-katholische Mechitaristenorden, der 1701 von Mechitar von Sebaste in Konstantinopel gegründet wurde, hat sich um die Bewahrung und Weiterentwicklung der armenischen Kultur große Verdienste erworben. Seit 1811 sind die Mechitaristen in Wien. Die Wiener Niederlassung gilt als bedeutendes Zentrum armenischer Kultur in Mitteleuropa. Nach eigenen Schätzungen zählt die armenisch-katholische Gemeinde in Österreich bis zu 500 Mitglieder. Beim Sprachunterricht kooperieren die Mechitharisten in Wien eng mit der Armenisch-Apostolischen Kirche. In einer offiziellen Samstagschule wird Armenisch-Unterricht erteilt.