Feier im Wiener Stephansdom u.a. mit Weihbischof Hansjörg Hofer stand im Zeichen des Dankes an alle, die Menschen auf dem Weg zu einer geistlichen Berufung oder einem kirchlichen Beruf unterstützen.
Mit einem "Fest der Berufung" haben sich die mit dem Thema Berufungspastoral befassten kirchlichen Organisationen bei den zahlreichen Engagierten bedankt, die sich für die Begleitung von Menschen auf ihrem Weg zu einer geistlichen Berufung oder einem kirchlichen Beruf einsetzen. Das Fest am 19. Oktober bestand aus einem Gottesdienst im Wiener Stephansdom, dem u.a. der für die Berufungspastoral zuständige Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer vorstand, sowie einer anschließenden Agape im Ordenszentrum "Quo vadis?"
In seiner Predigt rief Weihbischof Hofer u.a. dazu auf, das Priesteramt als Berufungs- und Berufsweg wieder positiv ins Gespräch zu bringen: "Wir müssen wieder viel mehr den Priesterberuf zur Sprache bringen, das heißt sagen und bezeugen, dass es schön und erfüllend ist, Priester sein zu dürfen und dass man als Priester glücklich werden kann", hieß es in einer Aussendung des veranstaltenden Canisiuswerkes.
Zudem würdigte Hofer die Tätigkeit des für die Berufungspastoral auf Österreich-Ebene zuständigen, vor 105 Jahren gegründeten Canisiuswerkes. Dessen erster Direktor, Josef Moser (1866-1931), sei bis heute eine eindrucksvolle Gestalt, die sich ganz von der Aufgabe, Berufungen zu begleiten, in die Pflicht nehmen ließ. Moser sei zudem beispielhaft dafür, dass Gott sich bei der Weckung neuer Berufungen der Hände anderer Menschen bediene, so Hofer. "Gottes Hände arbeiten durch alle, die um geistliche Berufe beten. Gottes Hände arbeiten aber auch durch alle, die junge Leute auf einen geistlichen Beruf hin ansprechen."
Mit Hofer feierten weiters Bischofsvikar Alexander Wessely, Regens Richard Tatzreiter und Subregens Markus Muth vom Wiener Priesterseminar, Rektor Federico Colautti und Vizerektor Luca Oranges vom Wiener Diözesanen Missionskolleg Redemptoris Mater, P. Johannes Haas von den Salesianern Don Boscos, zahlreiche Vertreter der Berufungspastoral und Ordensgemeinschaften sowie Spenderinnen und Spender des Canisiuswerkes und mehrere hunderte Gläubige. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, den Einzelprimizsegen durch fünf Neupriester des Wiener Priesterseminars und des Missionskollegs Redemptoris Mater zu empfangen.
Nach dem Gottesdienst im Stephansdom luden die drei Veranstalter - Canisiuswerk, Ordensgemeinschaften und Berufungspastoral der Erzdiözese Wien - zu Agape und Musik ins "Quo vadis?", dem Begegnungs- und Berufungszentrum der Ordensgemeinschaften, in den Zwettlerhof. Zahlreiche Gottesdienstbesucher nutzten die Möglichkeit zur direkten Begegnung und Gesprächen mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern geistlicher und kirchlicher Berufe.
Infos: www.canisius.at