Bereits seit 2020 verleiht Missio Österreich in den genannten Kategorien alljährlich einen vom Künstlermönch P. Raphael Statt gestalteten Bronze-Esel "Emil" an Menschen, die sich in vorbildlicher Weise missionarisch engagieren.
Bereits seit 2020 verleiht Missio Österreich in den genannten Kategorien alljährlich einen vom Künstlermönch P. Raphael Statt gestalteten Bronze-Esel "Emil" an Menschen, die sich in vorbildlicher Weise missionarisch engagieren.
Preis "Emil" würdigt die oft mühsame "Eselsarbeit" in der Missionsarbeit. Missio-Nationaldirektor Wallner: "Heldinnen und Helden der Nächstenliebe".
Zum vierten Mal in Folge haben die Päpstlichen Missionswerke in Österreich (Missio) den Bronze-Esel "Emil" an missionarische Persönlichkeiten verliehen. Nationaldirektor Pater Karl Wallner erläuterte die Auszeichnung bei der alljährlichen "Austria.On.Mission-Award"-Show am Freitag, 3. November 2023: "Der Esel ist in den Ländern des Globalen Südens ein unbeachtetes Tier, das für die Menschen schwere Lasten trägt. Unsere heurigen Preisträgerinnen und Preisträger arbeiten hart wie Esel, leisten viel Gutes für die Gesellschaft und ihre Mitmenschen, bleiben aber oft unbeachtet." Mit dem "Emil" sollen diese "Heldinnen und Helden der Nächstenliebe" nun ins Rampenlicht gestellt werden.
Der "Emil" wird in vier Kategorien vergeben. In der Kategorie "Missionary from Austria" wurde Pater Leopold Kropfreiter vom Orden Servi Jesu et Mariae geehrt. Er ging kurz nach seiner Priesterweihe im Jahr 2008 nach Kasachstan, um dort den Ärmsten zu helfen, heute leitet er dort eine der renommiertesten Schulen des Landes und sichert Kindern durch fundierte Bildung eine bessere Zukunft.
In der Kategorie "Missionary in Austria" wurde das Ehepaar Alexa und Christof Gaspari aus Maria Enzersdorf für ihre sechs Mal im Jahr erscheinende Missionszeitschrift "Vision2000" ausgezeichnet, die mittlerweile zehntausende Menschen in über 30 Ländern erreicht.
"Star of Mission" sind heuer die Sacre-Coeur-Schulen in Österreich, die seit 17 Jahren mittels einer Schulpartnerschaft eine Volksschule in Jinja in Uganda unterstützen. Stellvertretend nahm die Auszeichnung bei der EMIL-Gala am vergangenen Freitag die Pädagogin Astrid Weninger vom Gymnasium Sacré Coeur Wien entgegen. Die Englisch- und Religionslehrerin koordiniert seit vielen Jahren die Schulpartnerschaft mit St. Bernadette’s.
Für Astrid Weninger ist das Projekt auch eine Möglichkeit, auf beiden Seiten der Schulpartnerschaft den Horizont der beteiligten Kinder und Jugendlichen zu erweitern. „Unsere Schulpartnerschaft motiviert dazu, über den eigenen Horizont hinauszublicken und die persönliche Lebenssituation mit der junger Menschen in Uganda – einem Land des globalen Südens – in Beziehung zu setzen“, sagt die Pädagogin. „Vor allem durch diese Begegnungen auf Augenhöhe mit anderen Kindern und Jugendlichen wird das soziale Engagement unserer Schülerinnen und Schüler hier in Österreich zu einer nachhaltigen Form der Solidarität“, zeigt sich Astrid Weninger überzeugt.
Reinhard Hallwirth, pädagogischer Geschäftsführer der Schulstiftung, war bei der Preisverleihung zugegen und freute sich als Vertreter der Privatschulen der Erzdiözese Wien über die Missio-Auszeichnung: „Das langjährige Engagement der Schulgemeinschaften ist ein überzeugendes und beeindruckendes Beispiel für das Sacré-Coeur-Ziel soziale Verantwortung, auch im globalen Maßstab, zu übernehmen. , so Reinhard Hallwirth. „Hier wird für die Schülerinnen und Schüler ganz unmittelbar erfahrbar, wofür wir mit all unseren Schulen stehen. Sie sollen für die Kinder und Jugendlichen Orte sein, an denen sie ermutigt werden, dass ihr Beitrag zählt und sie etwas zum Guten bewirken können. “
Kreatives Spendensammeln für die Partnerschule
Spendengelder für St. Bernadette’s werden in allen österreichischen Sacré-Coeur-Schulen in Bregenz, Graz, Pressbaum und Wien gesammelt. Am Gymnasium Sacré Coeur Wien beispielsweise ist die Schulgemeinschaft immer wieder sehr kreativ beim Sammeln: Veranstaltungen wie der "Kiddy-Songcontest", Konzerte, der Verkauf von Second-Hand-Schulkleidung, von den Schüler:innen organisierte „Bake Sales“, Charity-Läufe und andere Aktionen dienen jedes Schuljahr dazu, Spendengelder für die ugandische Volksschule zu lukrieren. Pädagog:innen, Elternverein und vor allem auch die Schüler:innen des Gymnasiums und ihre Eltern engagieren sich mit viel Herzblut für das gemeinsame Hilfsprojekt.
Der "Emil" in der Kategorie "Hero of Charity" ging heuer an die junge Sozialarbeiterin Rishma Patra aus Kalkutta, die sich in den dortigen Slums gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen der örtlichen Caritas "Seva Kendra" gegen Armut vor allem von Frauen einsetzt.
Langjährige Wegbegleiter waren der Einladung von Missio in das Ariana-Eventcenter in die Wiener Seestadt gefolgt, darunter der österreichische Nuntiatur-Rat Msgr. Amaury Medina Blanco als Vertreter des Heiligen Stuhls, Jugendbischof Stefan Turnovszky sowie Generalvikar Christoph Weiss und Altbischof Klaus Küng aus der Diözese St. Pölten. Für musikalische Untermalung des Abends sorgten die jungen Mitglieder des Ensembles von "KISI-God's singing Kids" mit Stücken aus dem Musical "Pauline - Mut verändert die Welt" über die seliggesprochene Missio-Gründerin Pauline Marie Jaricot.
Bereits seit 2020 verleiht Missio Österreich in den genannten Kategorien alljährlich einen vom Künstlermönch P. Raphael Statt gestalteten Bronze-Esel "Emil" an Menschen, die sich in vorbildlicher Weise missionarisch engagieren. Der Esel ist neben seiner oft unbedankten Verlässlichkeit auch ein Hinweis auf Jesu Einzug in Jerusalem auf diesem demütigen Lasttier, kurz bevor er dort sein Leben für die Menschen hingab.
Die "Austria.On.Mission"-Awardshow kann auf dem YouTube-Kanal von Missio Österreich nachgesehen werden: