Dominikanerinnen bleiben aber im Kloster in Kirchberg am Wechsel wohnhaft.
Nach 25 Jahren Gästebetrieb haben die Dominikanerinnen in Kirchberg entschieden, das Exerzitien- und Gästehaus im Kloster Kirchberg zu schließen, wie sie am Freitag in einer Aussendung mitteilten. Grund dafür ist demnach das fortgeschrittene Alter der Schwestern. Die Schließung soll mit Dezember 2024 erfolgen, bis dahin seien weiterhin Einzelgäste und Gruppen herzlich willkommen.
Die vierköpfige Schwesterngemeinschaft wird nach wie vor im Kloster wohnen und die Kapelle wird weiterhin offen stehen. Gäste seien nach wie vor zu Gebet und Meditation, Gespräch und Begegnung herzlich willkommen. Noch unklar ist, wie die frei werdenden Räumlichkeiten des Klosters in Zukunft genützt werden. Überlegungen und Gespräche würden laufen.
Das Kloster Kirchberg existiert seit dem frühen 13. Jahrhundert und hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Es wurde als Augustiner-Chorfrauenstift gegründet, 1782 unter Josef II. aufgelöst und diente dann als Farbenfabrik. Seit 1828 ist es im Besitz der Wiener Erzbischöfe. Bis vor wenigen Jahrzehnten befanden sich in den Räumlichkeiten Büros und private Wohnungen.
Seit 1993 wird es wieder als Kloster genützt, zuerst durch die Herz-Jesu-Priester und seit 1999 durch Dominikanerinnen, die von Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn als "Dominikanische Gemeinschaft" offiziell bestätigt wurden.