Der Studie zufolge sei die Marke "Denk Dich Neu" sowie die Sujets und Inhalte von den Jungen Erwachsenen in Österreich positiv bewertet worden.
Samstag 21. Dezember 2024
14.11.2023
· Österreich & Weltkirche · Jugend
"Denk Dich Neu": IMAS-Studie attestiert Bekanntheit und Wirksamkeit
Kirchliche Dialoginitiative für junge Erwachsene erreichte über 900.000 Menschen - 80.000 persönliche Gespräche bei über 200 Veranstaltungen. Pastoraltheologin Eder-Cakl: Begegnungen auf Augenhöhe haben "letztlich auch uns selbst als Kirche verändert".
Die kirchliche Dialoginitiative "Denk Dich Neu" für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren ist ein Erfolgsprojekt: Über 900.000 Menschen konnten durch die Angebote - darunter über 200 Veranstaltungen mit 80.000 persönlichen Begegnungen und Gesprächen - erreicht werden, zogen die Initiatoren in einer Presseaussendung am Dienstag eine positive Zwischenbilanz. Das Ziel, mit den jungen Menschen in einen Dialog zu treten, sei durch die vielfältigen Angebote via Social Media, aber auch durch die heurige Sommerkampagne weitgehend erreicht worden.
Bestätigt wurde dieses Ergebnis u.a. durch eine großangelegte Evaluation in Form einer österreichweiten repräsentativen IMAS-Studie: "Wir sind den jungen Menschen auf Augenhöhe und in ihrer jeweiligen Lebenswelt begegnet. Das ist uns durch eine großangelegte Evaluation bestätigt worden und das hat letztlich auch uns selbst als Kirche verändert", so die Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), Gabriele Eder-Cakl.
"Denk Dich Neu" habe dieses Ziel durch zwei ineinander greifende Strategien erreicht, erläuterte die Theologin: Zum einen durch eine starke mediale Präsenz mit Fokus auf Social Media. Zum anderen sei aber von Beginn an Wert auf persönliche Begegnungen bei Veranstaltungen gelegt worden. Entsprechend war "Denk Dich Neu" u.a. bei allen großen Festivals des Sommers präsent. Dabei kam es zu rund 6.000 Gesprächen - 1.200 davon intensiv. Auch ein durch Österreich tourendes "Café-Bike", eine "Walk on water Challenge" und viele diözesane Angebote hätten vielfältige Gespräche und Kontakte ermöglicht.
"Sehr geeignet zum Beziehungsaufbau"
Bestätigt sehen sich die Initiatoren - ein kirchliches Netzwerk, das Seelsorge-Einrichtungen ebenso umfasst wie Jugendpastoral-Einrichtungen, die kirchlichen Kommunikationsstellen und die Finanzkammern - durch eine österreichweite repräsentative IMAS-Studie unter 18- bis 25-Jährigen. Der Studie zufolge sei die Marke "Denk Dich Neu" sowie die Sujets und Inhalte von den Jungen Erwachsenen in Österreich positiv bewertet worden, heißt es in der Presseaussendung: "Die Kampagne wird überwiegend als sehr geeignet zum Beziehungsaufbau gesehen, und die Inhalte - Sinn des Lebens, Orientierung, Freundschaft - treffen die Lebenswelt der Jungen Erwachsenen. Ja, die Kampagne ist sinnvoll", so Eder-Cakl.
Laut Studie halten 55 Prozent der Befragten "Denk Dich Neu" für geeignet, um kirchlicherseits junge Erwachsene zu erreichen. 52 Prozent der Befragten halten das Design und die Banner der Initiative für gelungen. "Die Botschaft hat funktioniert und wird positiv wahrgenommen. Die Begegnungsangebote sind Teil der Lebenswelt der jungen Menschen. Vor dem Hintergrund des sehr angeschlagenen Images der Katholischen Kirche bei der Zielgruppe ist diese Initiative bemerkenswert gut bekannt und bewertet", unterstrich die ÖPI-Direktorin.
"Denk Dich Neu" 2024 mit neuem Fokus
Angesichts der großen Zukunftsängste und Desorientierung unter jungen Erwachsenen werde es künftig allerdings notwendig sein, "nicht nur Fragen zu stellen, sondern auch Sinn- und Orientierungsangebote zu machen", kündigten die Initiatoren an. Dies sei schließlich auch eine Grundaufgabe des Christentums, an die man im nächsten Jahr bewusst anknüpfen wolle, so Eder-Cakl abschließend: "Die jungen Menschen erwarten Hilfestellungen und die können wir als Kirche in Österreich auch geben. Derzeit arbeiten wir an der Weiterentwicklung der Initiative, damit wir mit neuen Inhalten, Sujets und Begegnungsangeboten im Jahr 2024 für Junge Erwachsene da sind."
Infos: www.denkdichneu.at
erstellt von: red/kathpress
14.11.2023
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