Obdachlose leiden besonders unter dem Wintereinbruch. Für sie sind Minusgrade nicht nur unangenehm, sondern oft lebensbedrohlich.
Obdachlose leiden besonders unter dem Wintereinbruch. Für sie sind Minusgrade nicht nur unangenehm, sondern oft lebensbedrohlich.
Antworten von Kardinal Christoph Schönborn HEUTE 24. November 2023
Die Temperaturen sinken, der Winter kommt. Endlich, nach einem viel zu warmen Herbst, dem wärmsten der Messgeschichte! Die Natur dankt es. Doch mit der Kälte steigt auch die Zahl der Menschen, die kein warmes Zuhause haben: die sich die Heizkosten nicht mehr leisten können oder die auf der Straße leben. Obdachlose leiden besonders unter dem Wintereinbruch. Für sie sind Minusgrade nicht nur unangenehm, sondern oft lebensbedrohlich. Auf einer Parkbank ohne ausreichend Schutz einzuschlafen, kann tödlich enden. „Ohne winterfesten Schlafsack überstehst du den Winter im Freien nie!“, weiß ein Betroffener.
Umso wichtiger ist es, wohnungslose Menschen im Winter zu unterstützen. Die Wiener Gruft leistet großartige Arbeit: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilen Schlafsäcke, bieten Notquartiere, warme Mahlzeiten, ein offenes Ohr, einen Platz zum Aufwärmen. Doch auch jede und jeder von uns kann helfen. Schauen wir genau hin: Schlafplätze von Obdachlosen sind oft versteckt. Wer eine obdachlose Person ohne ausreichenden Schutz findet, kann dies rund um die Uhr über das Kältetelefon (01/480 45 53) melden. Ein Anruf kann lebensrettend sein!