Erneut ausgeschriebener Florian-Kuntner-Preis zeichnet auch gelungene Initiativen "weltkirchlicher Partnerschaft" sowie im Bereich "Bildungsarbeit für Eine Welt" aus.
Die Erzdiözese Wien hat erneut den "Florian-Kuntner-Preis" für weltkirchliche Partnerschaft und Entwicklungszusammenarbeit in der Erzdiözese ausgeschrieben. Vorbildliche Initiativen und Projekte, die in Krisengebieten im globalen Süden zukunftweisende Friedens- und Versöhnungsarbeit leisten, sollen diesmal in einer eigenen Preiskategorie gewürdigt werden, hieß es in einer Aussendung vom Donnerstag. Der alle zwei Jahre vergebene Förderpreis ist mit Preisgeldern von insgesamt 18.000 Euro dotiert. Die Einreichung in insgesamt drei Kategorien ist noch bis 15. Jänner möglich, die Preisverleihung erfolgt dann am 12. April 2024 im Wiener Stephansdom.
Um "weltkirchliche Partnerschaft" geht es in der ersten Preiskategorie. Gefragt seien dabei besonders Initiativen, die sich um einen vielfältigen Austausch der Weltkirche als "Glaubens-, Lern-und Solidargemeinschaft" bemühen, darunter etwa Partnerschaften zwischen diözesanen Kirchengemeinden, Einrichtungen oder Gruppen sowie Partnern in Ländern des Südens. In der Kategorie "Bildungsarbeit für Eine Welt" werden Projekte und Aktivitäten gesucht, bei denen sich Kinder und Jugendliche mit Themen der Einen Welt auseinandersetzen. Ebenso zählen dazu jedoch auch herausragende weltkirchliche bzw. entwicklungsbezogene Bildungsprojekte, die Bewusstsein bilden und zum Handeln anregen.
Als dritte Kategorie ist außerdem nun auch eine Einreichung zum Thema "Frieden-Gerechtigkeit-Versöhnung" möglich. Gesucht würden dabei Initiativen und Projekte, die in Krisengebieten im globalen Süden "zukunftweisende Friedens- und Versöhnungsarbeit leisten, das Friedenspotenzial der Bevölkerung stärken und gewaltfreie Formen der Konfliktbearbeitung entwickeln", so die Erzdiözese in ihrer Aussendung. Initiativen der Religionen und Programme zur Friedenserziehung und Versöhnung sowie Friedensdienste und Freiwilligeneinsätze gehörten dazu.
Die eingereichten Projekte müssen im Zeitraum 2021 bis 2023 begonnen bzw. durchgeführt worden sein. Bewerben können sich kirchliche Initiativen aus dem Gebiet der Erzdiözese Wien sowie auch Initiativen, die mit kirchlichen Gruppen oder Einrichtungen in der Erzdiözese Wien kooperieren. Auch Pfarrgemeinden und Fachausschüsse bzw. Gruppen aus diesen, Aktions-, Partnerschafts- und Fairtradegruppen, Kinder- und Jugendorganisationen und -gruppen, Initiativen in Orden und Gemeinschaften, Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Aus- und Weiterbildungsstätten, sowie Volontariatsorganisationen gehörten dazu, wie auch Rückkehrer aus den Reihen von Volontären, Mitarbeiter in der Entwicklungszusammenarbeit und Mission sowie Einsätze bei Partnern in der Weltkirche. Explizit zur Teilnahme eingeladen sind auch anderssprachige Gemeinden sowie Friedensgruppen und -initiativen.
Die Prämierung findet am 12. April im Rahmen des Festgottesdienstes zum 30. Todestag von Namensgeber Bischof Florian Kuntner (1933-1994) statt, im Sinne dessen Lebenswerkes der Preis auch vergeben wird. Vorstehen wird diesem Gottesdienst Bischof Werner Freistetter, dem heutigen Weltkirche-Referatsbischof in der Österreichischen Bischofskonferenz.
Infos und Online-Bewerbungsformular: www.florian-kuntner-preis.at