Wer Gefahr laufe, in seiner angestammten Pfarrgemeinde "spirituell auszuhungern", solle sich um eine andere Gottesdienstgemeinde umsehen "und erst, wenn das (...) kaum möglich ist, die Mitfeier der Fernsehmesse", so Weihbischof Turnovszky.
Wer Gefahr laufe, in seiner angestammten Pfarrgemeinde "spirituell auszuhungern", solle sich um eine andere Gottesdienstgemeinde umsehen "und erst, wenn das (...) kaum möglich ist, die Mitfeier der Fernsehmesse", so Weihbischof Turnovszky.
Wiener Weihbischof: Grundsätzlich ist Mitfeier in Präsenz vorzuziehen.
In den Medien übertragene Liturgien sollten nach Ansicht des Wiener Weihbischofs Stephan Turnovszky ein Ansporn sein, "die oft sehr kümmerliche Qualität unserer Pfarrgottesdienste" zu verbessern. Via Fernsehen, Radio oder Internet übertragene Messen seien "meistens besser vorbereitet, liebevoller gestaltet" und durch bessere Technik auch leichter verständlich, führte Turnovszky in der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" in seiner Antwort auf eine Leserfrage aus. Bei der Mitfeier eines Gottesdienstes komme es zu einem wesentlichen Teil darauf an, dass er berührt.
Grundsätzlich sei der Mitfeier in Präsenz der Vorzug zu geben, betonte der Weihbischof. Er gab zu bedenken, dass Gottesdienste "nicht nur zum eigenen Wohl" gefeiert werden. Bei der Liturgie komme es nicht nur darauf an, "was einem selbst etwas bringt, sondern auch, was man selbst beitragen kann, wie man andere beschenken kann". Und die eigene physische Gegenwart sei dabei das "Allergrundlegendste". "Oder sitzen Sie am Sonntag gerne in einer fast leeren Kirche?", so Turnovszkys rhetorische Frage.
Wer Gefahr laufe, in seiner angestammten Pfarrgemeinde "spirituell auszuhungern", solle sich um eine andere Gottesdienstgemeinde umsehen "und erst, wenn das (...) kaum möglich ist, die Mitfeier der Fernsehmesse".