Auch als Priester komme seine Musikleidenschaft öfters zum Einsatz, etwa wenn er bei einem Gottesdienst nach der Kommunion ein Stück auf der Harfe spiele oder Messlieder selbst auf der Gitarre begleite, berichtete P. Hebeisen.
Auch als Priester komme seine Musikleidenschaft öfters zum Einsatz, etwa wenn er bei einem Gottesdienst nach der Kommunion ein Stück auf der Harfe spiele oder Messlieder selbst auf der Gitarre begleite, berichtete P. Hebeisen.
Jesuitenpater P. Hebeisen in Ordenspodcast: Vertraue darauf, dass Gott beim Musizieren etwas macht.
Musik ist für viele Priester und Ordensleute ein "Geschenk Gottes" - und für manche auch eine Lebensberufung: Das veranschaulicht der Werdegang des Jesuiten P. Werner Hebeisen, der bis Sommer in Linz Seelsorger war und nunmehr in Wien u.a. im Krankenhaus Göttlicher Heiland ein "Musikapostolat" betreibt. Mehr als 40 Instrumente besitzt und beherrscht der 72-Jährige, geht aus der am Donnerstag erschienenen 30. Ausgabe des Ordenspodcasts "Orden on Air" hervor.
Hebeisens Leidenschaft für die Musik begann mit dem Geigenunterricht als Kind, wobei im Jugendalter nicht nur er selbst, sondern auch sein Instrument an Größe zunahm: Zunächst wechselte er zur Bratsche, dann zum Cello und schließlich zum Kontrabass, mit 16 brachte er sich zwecks Liedbegleitung das Gitarrenspiel selbst bei, mit 26 kamen dann Hackbrett, Blockflöte, Ukulele und Schlagzeug dazu. "Es war stets eine Freude, ein neues Instrument zu entdecken, und ich sah es als Herausforderung an, dessen Erlernen zu meistern", so der aus dem Innviertel stammende Ordensmann, der lange Zeit Kontrabass in einer Gruppe mit Soul-Musik spielte.
Auch als Priester komme seine Musikleidenschaft öfters zum Einsatz, etwa wenn er bei einem Gottesdienst nach der Kommunion ein Stück auf der Harfe spiele oder Messlieder selbst auf der Gitarre begleite, berichtete P. Hebeisen. Er interpretiere dabei Lieder anderer Komponisten, verfasse jedoch auch eigene Stücke auch für ausgefallene Instrumentenbesetzungen, vertone Gedichte von Teresa von Avila und Edith Stein oder nehme aktuelle Themen wie etwa die Klimakatastrophe als inhaltlichen Ausgangspunkt von Liedern. Zahlreiche Notenhefte und CDs zeugten heute davon.
Dass ihm immer wieder neue Lieder und Instrumentalstücke einfielen, interpretiere er als "Geschenk von Gott", erklärte Hebeisen. In seinen Konzerten - durchschnittlich eines gibt er pro Monat - erlebe er es als "Gottesmoment, wenn die Leute innerlich berührt werden". Zumal er darauf vertraue, "dass Gott da was macht", laute sein Ziel "nicht, in erster Linie alles hundertprozentig richtigzumachen, sondern dass Gott wirken kann". Dazu nehme er auch gerne Einladungen zu Veranstaltungen und Konzerten an, sagte der musiktalentierte Jesuit.
Auf "Orden on air" stellt P. Werner Hebeisen auch mehrere seltene Instrumente vor - darunter den Dulcimer (USA), die Citera (Ungarn), die Kora (Senegal) und die Schoßharfe (Europa). Zu finden ist der Podcast der Ordensgemeinschaften Österreich auf allen größeren Audioplattformen.