Dompfarrer Toni Faber spendet das Aschenkreuz.
Dompfarrer Toni Faber spendet das Aschenkreuz.
Beginn der Fastenzeit: Wo findet man "Ash to go"? Aschermittwochsgottesdienst mit Kardinal Schönborn im Stephansdom um 18.00 Uhr. Warum Asche?
Am 14. Februar beginnt die katholische Kirche ihre 40-tägige vorösterliche Fastenzeit mit dem "Aschenkreuzritus". Dieses Zeichen, bei dem mit Asche ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet oder Asche auf das Haupt gestreut wird, ist ein ausdrucksstarkes Symbol und steht in vielen Kulturen für Trauer, Buße, Reinigung und Besinnung.
Der Ritus steht im Zentrum des feierlichen Gottesdienstes zum Aschermittwoch. Kardinal Schönborn feiert ihn um 18.00 Uhr im Stephansdom. Radio klassik Stephansdom überträgt die Liturgie.
Zu einer ökumenischen Wort-Gottes-Feier mit Aschenkreuzspendung laden P. Alois Riedlsperger SJ und Pfarrerin Katharina Payk in die Ruprechtskirche.
Viele kirchliche Orte bieten unter dem Namen "Ash to go" die unkomplizierte Möglichkeit, außerhalb des Gottesdienstes das Aschenkreuz zu erhalten.
Kurzentschlossene können sich an verschiedenen Orten am Mittwoch, dem 14. Februar das Aschenkreuz auflegen lassen und einen persönlichen Segen empfangen:
"Indoor"
"Outdoor"
Asche als gottesdienstliches Symbol findet sich schon in der Bibel. Im Christentum findet sie sich aber ausschließlich in der Westkirche, jedoch nicht in den orthodoxen oder orientalischen Kirchen. In vorchristlicher Zeit badeten die Römer zum Beginn eines neuen Jahres in Asche als Zeichen der Reinigung. Dieses Ritual könnte danach in die christliche Liturgie integriert worden sein. Die Aschenauflegung für öffentliche Büßer ist historisch tatsächlich aber erst in der Spätantike belegt, besonders in der gallisch-fränkischen Liturgie. Einige vermuten daher den Ursprung der Aschenauflegung in Gallien. Die Synode von Benevent im Jahr 1091 schrieb das Aschenkreuz jedenfalls zum Beginn der Fastenzeit für die ganze Kirche vor.