Im Rahmen der Jahresausstellung über die Augustiner-Chorfrauen finden am 6. Juni und 12. September Veranstaltungen statt, welche das Ordensleben in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft thematisieren.
Das Stift Klosterneuburg lädt zu Diskussionen über das Ordensleben heute ein. Begleitend zur Ausstellung „Wir Schwestern”, die sich mit der Geschichte der Augustiner-Chorfrauen beschäftigt, finden zwei Veranstaltungen statt. Diese Gemeinschaft bestand von der Klostergründung 1133 bis 1568 und erreichte eine beachtliche Blüte. Die Ausstellung beleuchtet das Leben der Chorfrauen, ihre Aufgaben, ihren Alltag und ihre Feste.
Am 6. Juni 2024 um 19 Uhr diskutieren Sr. Franziska Madl, Priorin der Dominikanerinnen in Wien, Prof. Prof. Heinrich Bergmüller und Stiftsdechant Clemens Galban im Augustinussaal. Thema der Veranstaltung ist „Klausur und Mission – ein Widerspruch?”. Es geht um Fragen wie: Braucht der Mensch Rückzugsorte und welche können das sein? Ist das Kloster ein Fluchtort vor der Außenwelt, um sich zu stärken oder um sich abzuwenden? Was bedeutet der Begriff „Mission” für Klöster heute? Wie lassen sich seelsorgerischer Auftrag und Leben im Kloster vereinbaren?
Am 12. September 2024 um 19 Uhr findet die zweite Diskussion statt. Thema ist „Warum Ordensfrau? Warum nicht?” Die Diskussionsteilnehmer sind Sr. Nathanaela Gmoser von den Benediktinerinnen der Anbetung in Wien, der Psychotherapeut und Theologe Arnold Mettnitzer sowie Prof. Tassilo Lorenz, Novizenmeister und Klerikerdirektor im Stift Klosterneuburg. Diskutiert werden die Identitäten als Ordensfrau oder Ordensmann, deren Stellenwert in der Gesellschaft und das Lebenskonzept hinter einer Entscheidung zum Ordensleben.