Das Projekt „Mamas Werkstatt“ verfolgt das Ziel, Alleinerzieherinnen durch individuelle Förderung in die Eigenständigkeit zu begleiten.
Das Projekt „Mamas Werkstatt“ verfolgt das Ziel, Alleinerzieherinnen durch individuelle Förderung in die Eigenständigkeit zu begleiten.
Das Social Business der St. Elisabeth-Stiftung wurde am Freitag offiziell eröffnet in Anwesenheit von Bundesministerin Raab und zahlreichen Festgästen.
Mit „Mamas Werkstatt“ ist im Frühling eine Nähwerkstatt am Stephansplatz 6 (Zwettlerhof) in der Wiener Innenstadt eingezogen, die alleinerziehenden Müttern in Notsituationen einen Arbeitsplatz für sechs bis zwölf Monate bietet. Die Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien wurde am Freitag, 7. Juni 2024, feierlich von Kardinal Christoph Schönborn gesegnet. Zur Feier kamen als Festgäste Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen und Integration, sowie Eva Landrichtinger, Generalsekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, und Jelena Ulrich, Abteilungsleiterin für Förderungen Integration.
Bei der Segnung ging Kardinal Christoph Schönborn auf das Evangelium des Barmherzigen Samariters (Lk 10,25-37) ein: „Die St. Elisabeth-Stiftung wird mit diesem Gleichnis sehr gut beschrieben. Während der Priester und der Levit die Straßenseite gewechselt und vorübergegangen sind, ist der Samariter stehengeblieben. Der Ausländer aus dem nicht-geliebten Nachbarland hilft, weil er Mitleid hat. Das macht auch die St. Elisabeth-Stiftung.“
Schönborn bedankte sich bei Raab für die Zusammenarbeit und die Unterstützung seitens der öffentlichen Hand für das Social Business: „Dieses Zusammenwirken von öffentlicher Hand und unserer Stiftung ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie sich der Staat subsidiär auch ziviler und kirchlicher Organisationen bedient, um seinen Dienst am Wohl der Menschen wahrnehmen zu können. Dieses Hand-in-Hand hat sich bei Mamas Werkstatt hervorragend bewährt.“
Bundesministerin Raab würdigte den Einsatz der kirchlichen Stiftung für Mütter in Notsituationen: „Als alleinerziehende Mutter hat man ganz viele Hürden zu meistern. Dass wir dabei die Mamas nicht alleine lassen, wünschen wir uns alle. Mit ganz viel Engagement von eurer Seite ist das gelungen. Man merkt das Herz in euren Projekten und in eurem Wirken.“
Das Projekt „Mamas Werkstatt“ verfolgt das Ziel, Alleinerzieherinnen durch individuelle Förderung in die Eigenständigkeit zu begleiten. Fünf Frauen sind in der Werkstatt angestellt und werden von drei haupt- sowie zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut. Die Frauen stellen handwerkliche Produkte wie Handpuppen und Täschchen her, reparieren Kleidungsstücke und übernehmen Auftragsarbeiten wie z.B. Gastgeschenke für Hochzeiten. Auch liturgische Gewänder wie Alben, Altartücher, Ministranten- und Sternsingergewänder werden hergestellt. Alle Produkte können vor Ort im Zwettlerhof am Stephansplatz 6 erworben werden (Öffnungszeiten: Mo bis Do, 09:00 bis 15:00 Uhr, und Fr, 09:00 bis 14:00 Uhr).
„Erst wenn der Arbeitsplatz gesichert ist, kann eine Mutter ihrem Kind ein geborgenes Zuhause bieten. Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir bereits so vielen Frauen mit unserem Angebot unter die Arme greifen konnten“, freut sich Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung.