Bereits die dritte Stellungnahme zu übernatürlichen Phänomenen binnen zwei Wochen.
Die vatikanische Glaubensbehörde hat am Donnerstag ein negatives Urteil zu angeblichen Marienerscheinungen in Amsterdam veröffentlicht. Es geht auf eine Entscheidung von Papst Paul VI. (1963-1978) aus dem Jahr 1974 zurück, der den Visionen der niederländischen Seherin Ida Peederman keine Übernatürlichkeit bescheinigte. Diese hatte zwischen den Jahren 1945 und 1959 mehrfach von Offenbarungen der Muttergottes berichtet.
In der von dem Präfekten des Glaubensdikasteriums, Kardinal Victor Manuel Fernandez, unterzeichneten Erklärung heißt es: "In den vergangenen Jahren hat das Dikasterium in der Regel keine Entscheidungen zu mutmaßlichen übernatürlichen Phänomenen veröffentlicht." Jedoch angesichts der anhaltenden Vorbehalte gegenüber den angeblichen Erscheinungen und Offenbarungen in den Jahren 1945-1959 in Amsterdam und der damit verbundenen der Verehrung der 'Frau aller Völker', veröffentliche die Behörde nun das Resultat der damaligen Sitzung mit den nachstehenden Urteilen. Diese lauteten "nicht übernatürlich" und schließen weitere Untersuchungen des Phänomens aus.
Es ist bereits die dritte Veröffentlichung der Glaubensbehörde zu übernatürlichen Phänomenen in zwei Wochen. Im Mai hatte der Vatikan neue Normen zu ihrer Bewertung erlassen.