Mehr als 230 Pilger begleiteten Weihbischof Stephan Turnovszky auf einer besonderen Zugwallfahrt nach Innsbruck. Tiefgehende spirituelle Erlebnisse und die symbolische Brücke zwischen dem Weinviertel und Tirol machten diese Reise unvergesslich.
„In nur vier Tagen waren wir frei für Gott und füreinander. Wir haben unseren Alltag verlassen und uns auf Gott ausgerichtet. Und wir haben erfahren, dass Gott zum Zug kommt,“ resümierte Weihbischof Stephan Turnovszky die gestern Sonntagabend zu Ende gegangene Zugwallfahrt des Vikariats Unter dem Manhartsberg. Etwa 230 Pilgerinnen und Pilger, begleitet vom Weihbischof selbst, begaben sich vom 22. bis 25. August 2024 auf eine spirituelle Reise nach Innsbruck.
Der Nostalgie-Sonderzug startete in Laa an der Thaya und führte die Gruppe durch malerische Landschaften, bevor sie am Abend Innsbruck erreichten. Bereits unterwegs sorgte ein engagiertes Team um Dechant Thomas Brunner aus Obersdorf für das leibliche Wohl der Pilger und schuf eine Atmosphäre der Gemeinschaft.
In Innsbruck begann die Wallfahrt mit einer Messfeier im beeindruckenden Jakobsdom. Dompropst Florian Huber vermittelte den Pilgern die Bedeutung des Heiligen Jakobus und knüpfte damit an frühere Begegnungen mit der Tiroler Jakobsbruderschaft an. Nach einem gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt versammelten sich die Pilger im Haus der Begegnung zu einem Mittagessen und einem inspirierenden Vortrag von Prof. Jozef Niewiadomski, der die Pilger durch seine biografischen Erzählungen fesselte. Der Tag endete in besinnlicher Atmosphäre mit einer Vesper in der Citykirche St. Nikolaus. Am folgenden Tag formierte sich die Gruppe zu einer Sternwallfahrt zum Prämonstratenserstift Wilten, wo Abt Leopold Baumberger die Pilger zur Wallfahrtsmesse willkommen hieß. Die festliche Messe und die begleitenden Gesänge erinnerten die Pilger daran, den Glauben wie einen wertvollen Schatz zu bewahren. Der Tag bot außerdem verschiedene kulturelle und spirituelle Entdeckungen in Innsbruck, die das Erlebnis abrundeten.
Auch die jungen Pilger wurden durch ein eigenes Programm mit Aktivitäten wie einer Stadtralley und einem Besuch im Alpenzoo eingebunden, was die Wallfahrt zu einem Erlebnis für alle Generationen machte.
Zum Abschluss der Wallfahrt führte der Weg nach Spital am Pyhrn, wo Weihbischof Turnovszky einen Gottesdienst mit Tauferneuerung leitete, in dessen Rahmen auch Susanne Benold, langjährige Mitarbeiterin des Bildungshauses Großrußbach und der Bildungsakademie Weinviertel, in den Ruhestand verabschiedet wurde. Ihr jahrzehntelanges Engagement wurde von den Pilgern mit Applaus gewürdigt, was den Abschluss dieser besonderen Reise markierte.
Der Bischofsvikar beeindruckt von der gelungenen Pilgerreise und sprach den Organisatoren seinen Dank aus. Besonders hervorgehoben wurden die Leistungen von Maria Sigert-Kraupp, die die Liturgien vorbereitet hatte, sowie das Musikteam aus Laa/Thaya, das wesentlich zur positiven Stimmung beitrug.