Das Jubiläum "800 Jahre Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi" ist Anlass für das diesjährige Motto der Feier: "Gelobt seist du, mein Herr! Gottes Spuren in der Schöpfung".
Das Jubiläum "800 Jahre Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi" ist Anlass für das diesjährige Motto der Feier: "Gelobt seist du, mein Herr! Gottes Spuren in der Schöpfung".
Traditionelles Glaubensfest im Wiener Stephansdom heuer am 14./15. September mit Bischöfen Lackner und Schwarz und neuem Geistlichen Leiter des "Rosenkranz-Sühnekreuzzugs", P. Elias van Haaren.
Die traditionsreiche Maria-Namen-Feier steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Gebets um den Frieden und einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung. Der großen Glaubensfeier am 14. und 15. September im Wiener Stephansdom (jeweils 15 Uhr) stehen heuer der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz (Samstag) und der Salzburger Erzbischof Franz Lackner (Sonntag) vor. Organisiert wird die Feier von der Gebetsgemeinschaft "Rosenkranz-Sühnekreuzzug" (RSK). Erzbischof Lackner ist gemeinsam mit Kardinal Christoph Schönborn Schirmherr des RSK, Bischof Schwarz ist in der Österreichischen Bischofskonferenz zuständig für das Referat Umwelt und Nachhaltigkeit.
Das Jubiläum "800 Jahre Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi" ist Anlass für das diesjährige Motto der Feier: "Gelobt seist du, mein Herr! Gottes Spuren in der Schöpfung". Einen Impuls beitragen wird an beiden Tagen Prof. P. Johannes-Baptist Freyer. Er lehrte als Professor für Theologiegeschichte und Franziskanische Theologie an der Päpstlichen Universität Antonianum in Rom. Von 2005 bis 2011 war er Rektor dieser Universität. Heute ist er Referent für franziskanische Grundsatzfragen an der Missionszentrale der Franziskaner in Bonn. Bevor er in den Orden eintrat, arbeitete er in einer Bank.
Die traditionelle Prozession mit der Fatimastatue findet an beiden Tagen als Umgang in der Domkirche statt. Musikalisch gestaltet werden die Gottesdienste von "Ars Musica" und dem Chor von St. Augustin unter der Leitung von Thomas Dolezal. Musikalisch wird heuer besonders des 200. Geburtstags von Anton Bruckner gedacht. Die Maria-Namen-Feier kann auch online mitgefeiert werden über den Youtube-Kanal der Erzdiözese Wien www.youtube.com/erzdiözese-wien.
Livestream 14. September
Livestream 15. Steptember
Mit dabei ist auch der neue Geistliche Leiter des RSK, P. Elias van Haaren. Der Franziskaner tritt dieser Tage die Nachfolge des 2023 verstorbenen P. Benno Mikocki an. Der 1976 in Deutschland geborene van Haaren ist seit 1996 Mitglied des RSK. 1996/97 absolvierte er das Postulat in Bardel/Deutschland und Telfs/Tirol. 1997/98 folgte das Noviziat in Reutte/Tirol. Von 1998 bis 2005 studierte er in Salzburg Theologie. 2005 wurde er vom damaligen Grazer Weihbischof Franz Lackner in Graz zum Diakon geweiht. 2006 folgte die Priesterweihe in Klagenfurt durch Bischof Alois Schwarz. Seit 2011 ist van Haaren Generalkommissar des Hl. Landes der Franziskaner in Wien.
Die RSK wurde 1947 unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs gegründet. 2022 wurde das 75-jährige Bestehen als großes Jubiläumsjahr begangen. Die Wiener Maria-Namen-Feier geht ursprünglich aus der Dankesfeier für die Befreiung der österreichischen Hauptstadt von der Türkengefahr hervor und hat sich in den vergangenen 70 Jahren zu einem Friedensgebet gewandelt, das jährlich begangen wird. Dabei hat besonders die Prozession historische Bezüge: Als sich die vereinigten christlichen Heere gegen die zweite Wiener Türkenbelagerung formierten, wurde die Schutzmantelmadonna vorangetragen.
Die Prozession erinnert auch an die großen Bittumzüge über den Wiener Ring, die der RSK organisierte und dabei zum Gebet für die Freiheit des nach dem Krieg besetzten Landes aufrief. Ab 1958 war die Wiener Stadthalle Veranstaltungsort für die Tausenden Mitfeiernden, sowie schließlich ab 2011 der Stephansdom.
Der Gebetsgemeinschaft sind seit ihrer Gründung rund 2,3 Millionen Gläubige aus 132 Ländern beigetreten; heute hat sie um die 300.000 Beterinnen und Beter. Wichtigstes Kommunikationsinstrument des RSK ist die Zeitschrift "Betendes Gottes Volk".
Das Fest der Namensgebung der Jungfrau Maria wurde von Papst Innozenz XI. (1676-1689) zu Ehren des heiligen Namens der Mutter Jesu festgesetzt. Papst Pius X. verlegte es dann auf den "Siegestag" der Schlacht auf dem Wiener Kahlenberg während der Türkenbelagerung von 1683, den 12. September. Als das Fest wegen der Doppelung zum Fest Mariä Geburt am 8. September aus dem katholischen Festkalender gestrichen wurde, blieb es in Österreich wegen der historischen Verwurzelung weiterhin bestehen.
Infos: www.rsk-ma.at